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Ernährung bei Osteoporose
"Essen hält Leib & Seele zusammen"
Zertifizierte auf dich abgestimmte Ernährungsberatung 
         
              

Ernährungsberatung in Schorndorf Sarah Mörstedt

Osteoporose ist eine Erkrankung die zu einem Schwund der Knochenmasse (Dichte) und zu einer schlechten Mikroarchitektur des Knochens führt. Das Risiko für Knochenbrüche ist erhöht. Der Knochenabbau liegt bei ca. 10%/Jahr, bei gesunden bei ca. 1%/Jahr.

Osteomalazie: Osteomalazie bezeichnet eine Knochenerweichung und eine erhöhte Biegsamkeit der Knochen, durch mangelhafte Einlagerung von Ca in die Knochenmatrix (v. allem durch Vit. D Mangel). Osteoporose: Knochenbrüchigkeit durch vermehrte Calcium-Auslagerung aus den Knochen. Die Knochen werden porös und brechen hierdurch leichter.

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Weshalb ist eine Ernährungstherapie wichtig?

Die Ernährungstherapie unterstützt Sie dabei Osteoporose entgegenzuwirken, indem Sie genügend Calcium aus unseren Lebensmitteln und Getränken (Mineralwasser) aufnehmen können. Sie erfahren welche Calciumräuber es gibt, welche Lebensmittel reichlich Calcium und Vitamin D enthalten. Vitamin D ist bei Osteoporose besonders zu beachten, weshalb die Überprüfung des Wertes im Blutbild regelmäßig kontrolliert werden sollte. Vitamin D (Calciferol), wird auch Vitamin - D-Hormon genannt, weil es das einzige Vitamin ist (fettlösliches Vitamin) das über die Sonnenstrahlen in der Haut gebildet werden kann.

Vitamin D Aufnahme:

Empfehlung für gesunde Erwachsene in der Prävention: 20 µg/d                                                                                                

Bei Osteoporose in der Therapie: 20-50 µg/d

Calciumaufnahme:

Empfehlung für Gesunde Erwachsene in der Prävention: 1g pro Tag

Therapie der Osteoporose: 1,2 -1,5 g Calcium pro Tag

Entwicklung der Knochenmasse

  • Im Säuglingsalter ist das Skelett noch nicht so hart, wie im Erwachsenenalter Knochen sind noch sehr weich. (Knorpelgewebe)

  • in der Pubertät ist das Längenwachstum abgeschlossen

  • Im Alter von 30-35 Jahren hat man die höchste Knochenmasse erreicht = „peak bone mass“ bleibt ca. 10 Jahre konstant

  • Währenddessen findet ein ständiger Knochenumbau statt: Osteoblasten bauen auf, Osteoklasten bauen ab.

  • ab dem 40.Lebensjahr wird die Knochenmasse abgebaut (1%/Jahr), mit zunehmendem Alter baut sie sich schneller ab, der Knochenabbau überwiegt dem Knochenaufbau.

  • mit 75 Jahren ist ca. 35% abgebaut.

 

Knochenaufbau:

  • Zusammenspiel von Knochen & Muskeln

  • körperliche Aktivität stärkt die Muskulatur

  • starke Muskeln üben einen stärkenden Zug auf den Knochen aus

  • dieser Knochen muss zusätzlich vom Körper gestärkt werden.

  • je höher die Knochenmasse umso höher ist der Schutz vor Osteoporose und vor Knochenbrüchen.

Hormone die Knochenstoffwechsel von Bedeutung sind:

  • Calcitonin: wird in der Schilddrüse gebildet. Es sorgt für eine gute Ca-Einlagerung in die Knochen.

  • Calciferol (Vit. D): Bildung in der Haut durch Sonnenlicht und Cholesterin. Bildet Proteincarrier im Darm+ verbessert somit die Ca-Resorption. Fördert die Ca- Einlagerung in die Knochen.

  • Parathormon: Ist der Gegenspieler zum Calcitonin. Es sorgt für die Auslagerung/Abbau von Ca aus den Knochen.

 

Faktoren, die die Entwicklung einer Osteoporose fördern

  • Phosphatreiche Kost: Fördert die Calciumauslagerung aus den Knochen. Inzwischen variabel diskutiert v.a. zugesetztes Phosphat Bsp.: In Schmelzkäse

  • Häufige Schlankheitsdiäten: weniger Energie, weniger Nährstoffe

  • BMI 20 – 27 kein Risikofaktor, > 28 Risikofaktor für Osteoporose, < 20 Risikofaktor für Osteoporose

  • Vitamin-D-Mangel (fehlende Besonnung, mangelnde Zufuhr über die Nahrung)

  • Calciumarme Ernährung

  • Bewegungsmangel: Raumfahrer bis zu 25% Knochenverlust (Muskeln üben einen verstärkten Zug auf die Knochen aus)

  • chronischer Alkoholkonsum senkt die Knochendichte durch Schädigung der Osteoblasten, häufig in Verbindung mit schlechter Nährstoffversorgung

  • Nikotin: wirkt sich ungünstig auf das Östrogen aus

  • Coffein: in größeren Mengen erhöht die Calciumausscheidung im Urin

  • hoher Kochsalzkonsum: fördert die Calciumausscheidung im Urin

  • zu wenig Fluoridaufnahme: Fluorid aktiviert die Osteoblasten und steigert dadurch die Knochendichte, zu wenig Fluoridaufnahme „schädigt“ die Knochen.

  • Verlust von Sexualhormonen nach der Menopause:

  • Sexualhormone fördern die Osteoblasten (Ca-Einlagerung) und hemmen die Osteoklasten (Ca-Auslagerung)

  • Ohne Sexualhormone geht Calcium verloren.

  • Phytoöstrogene (bieten Schutz da sie knochenprotektiv (knochenschützend) sind: in Hülsenfrüchten, Soja)

  • Oxalsäurereiche LM (Spinat, Mangold, Rhabarber, Rote Beete)

  • Phytinsäurereiche Kost (Ca-Oxalat ist nicht mehr resorbierbar)

Einordnung Ihres Gewichts - Definition und Klassifikation des Gewichts im Verhältnis zur Größe.

Für Kinder und Jugendliche gelten spezielle Perzentilkurven, hier kann der BMI nicht einfach angewendet werden.

BMI und Interpretation: BMI: body mass index. Formel: Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2

Untergewicht: <18,5

Normalgewicht: 18,5 – 24.9

Übergewicht = Präadipositas: 25 – 29.9

Adipositas Grad I: 30 – 34.9

Adipositas Grad II: 35 – 39.9

Adipositas Grad III: > 40 = per magna

Ernährungstherapie

  • Welche Lebensmittel und Getränke sind calciumreich?

  • Welche Lebensmittel sind Vitamin-D- reich & wie kann ich sonst ideal meine Vitamin-D-Aufnahme fördern?

  • ganzheitliche Therapie - haben Sie Begleiterkrankungen die innerhalb der Beratung zu berücksichtigen sind?

  • Körpergewicht: Bei Übergewicht / Adipositas ist eine Gewichtsreduktion empfehlenswert.

  • Mikronährstoffmangel und Mineralstoffmangel vermeiden & evtl. durch Nährstoffpräparate entgegenwirken

  • Proteinmangel verhindern, sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zuführen

  • Welche Nährstoffe benötige ich in welchem Verhältnis?

  • Ballaststoffe entsprechend der jeweilige Stufe zuführen (ballaststoffarm oder ballaststoffreich)

  • ausreichend Flüssigkeit: Gesamtflüssigkeit pro Tag: 30 - 35 ml je kg Körpergewicht und Tag. Achtung dabei handelt es sich nicht um die reine Trinkflüssigkeit. Die Flüssigkeit durch Lebensmittel (ca. 500 - 800 ml) muss hiervon noch abgezogen werden, sodass eine Menge von 1,3 - 2 l Trinkflüssigkeit entsteht.

  • wertvolle antikanzerogene (krebsschützende) und entzündungshemmende Kost

  • Eine für Sie angepasste Lebensmittelauswahl mit koch- und küchentechnischen Hinweisen (für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Abendessen)

  • Sie essen Ihre warme Mahlzeit gerne abends? Gerne gehe ich individuell auf Ihre Situation ein und wir erstellen einen Plan wie Sie Ihre vollwertige Ernährung praktisch in Ihren Alltag umsetzen können.

  • Fettauswahl insgesamt, wie sollte diese gestaltet sein?

  • welche Öle sind gut für mich? Auf was muss ich in Bezug zur entzündungshemmenden Kost achten?

  • Wieviel Streichfett (Butter/Margarine/Pflanzenfett) darf ich verwenden und welche Produkte sind empfehlenswert?

  • ausreichend Omgea-3 - Fettsäuren und essentielle Fettsäuren zuführen

  • Wie kann ich mit natürlichen Lebensmitteln meinen Stoffwechsel ankurbeln und unterstützen?

  • sinnvolle Mahlzeitenhäufigkeit für Ihren individuellen Fall abstimmen - Mahlzeiteneinteilung

  • Auf was muss ich bei der Auswahl tierischer Lebensmittel achten?

  • wieviel tierische Lebensmittel (z.B. Fleischwaren, Milch u. Milchprodukte, Käse, Fischwaren, Eier) sind empfehlenswert?

  • angestrebte Gewichtsstabilisierung / - normalisierung & den geschätzten Zeitraum hierfür definieren

  • was gilt es bei Getränken und alkoholischen Getränken zu beachten?

  • Wie wirkt sich Bewegung auf Ihren Körper und damit auch auf Ihre Ernährung aus?

  • Blutzuckerschwankungen vermeiden

  • Süßen von Lebensmitteln - Süßstoffe, Glucose, Fruktose, Zucker und Zuckeraustauschstoffe, was kann ich verwenden und in welcher Menge? Wie hoch ist die jeweilige Süßkraft der unterschiedlichen Produkte?

  • was gilt es beim Backen und Kochen zu beachten?

  • was sind günstige Zwischenmahlzeiten / Hauptmahlzeiten

  • Essen außer Haus - was gilt es zu beachten?

  • Urlaub, Schiffsreise oder Klinikaufenthalt, was gilt es zu beachten?

  • Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen, Inappetenz, Schmerzen in Bezug zum Essen, was kann ich dagegen tun?

  • Tagespläne als Beispiel für die praktische Umsetzung im Alltag

  • Genusstraining

  • Optimierung Ihrer Essenssituation

  • langfristiges Halten eines gemeinsam definierten Gewichts

  • mit natürlichen Lebensmitteln Magen und Darm stärken

  • Zusätzliche Therapieoptionen

  • Diätetische Produkte zur Unterstützung der Ernährungstherapie

  • Nahrungsergänzungsmittel - unter Umständen kann eine Ergänzung sinnvoll sein

  • und weitere Themen

 

Sie haben Fragen? Ich freue mich über Ihren Anruf oder Email. Zum Kontaktformular

Hilfestellung:

„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, & eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“

Hippokrates (460 - 370 v. Chr.)

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