Eine Obstipation (Verstopfung) ist definiert als eine verzögerte Entleerung des meist harten Stuhls (Häufigkeit der Entleerungen: < 3 x / Woche).
Ursachen
* zu viele Weißmehlprodukte
* zu wenig Hülsenfrüchte
* zu wenig Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte
* zu wenig Vollkornprodukte
* Ballaststoffarme Gemüsesorten /Obstsorten werden verzehrt
* zu wenig Trinkflüssigkeit
* Bewusstes Unterdrücken des Defäkationsreizes (Zeitmangel)
* psychische Fehlhaltungen
* Reisen – neues Ernährungsverhalten
* Einnahme von Laxantien (Abführmittel)
* Medikamentös bedingte Verstopfung (Antidepressiva, Hypnotika, Opiate, Antacida, Laxantien)
* Bewegungsmangel
* selten organische Ursachen: Darmstenosen nach Strahlentherapie, Hypothyreose
Laxantienabusus (Abführmittelmissbrauch) - circulus vitiosus
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intestinale Flüssigkeits-, Kalium- und Natriumverluste verstärken die Obstipation
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Darm gewöhnt sich an die Abführmittel (Darmträgheit), dies verstärkt die Obstipation
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Eine Reihe von laxierenden Substanzen setzt die Ansprechbarkeit der Dünndarmwand auf physiologische Entleerungsmechanismen herab (NervusPlexus-Schäden)
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Laxantien sollten langsam abgesetzt werden und die
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Ballaststoffzufuhr sollte langsam parallel gesteigert werden
Weshalb ist eine Ernährungstherapie wichtig?
Die Ernährungstherapie unterstützt Sie dabei Ihren Stuhlgang langfristig durch eine entsprechende Lebensmittelauswahl (Ballaststofftherapie) so zu formen, dass Sie weder angst vor der Stuhlentleerung haben müssen, noch Abführmittel hierfür benötigen. Des Weiteren erfahren Sie, wie Sie mit natürlichen Lebensmittel die Defäkation (Stuhlentleerung) anregen können.
Die Ernährungstherapie unterstützt Sie dabei, Ihre Beschwerden insgesamt zu reduzieren und hierdurch Ihre Gesundheit positiv zu beeinflussen. Eine energieangepasste vollwertige Ernährung unter Aufsicht einer zertifizierten Ernährungsfachkraft kann so langfristig zu Ihrem Erfolg führen. Die Ernährung wird angepasst an Ihr aktuelles Gewicht & gemeinsam definierter Zielsetzung für die Gewichtszunahme / oder - abnahme.
Ziel ist es alle für Sie wichtigen Fettsäuren, Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe) Energie und Eiweiß in dem Maß zuzuführen, damit ihr Körper optimal versorgt wird. Hierfür werden gezielt entzündungsförderliche Lebensmittel gemieden sowie reichlich entzündungshemmende Lebensmittel verzehrt.
Ernährungsumstellung:
Ballaststofftherapie mit 50 - 60g Ballaststoffen / Tag, hierfür sind natürliche Lebensmittel mit hohem Ballaststoffanteil nötig um entsprechende Mengen zu erzielen (Anreichern mit Ballaststoffreichen Lebensmitteln)
* Bewegung (Empfehlung: > 3 x /Woche 30 Min.)
* Gymnastische Übungen zur Stärkung der Bauchpresse
* Abbau übertriebener Erwartungshaltungen an die Defäkationshäufigkeit (Stressabbau)
* Bei Laxantienabusus: Schrittweiser Abbau der Abführmittel & schrittweise Einführung der Ballaststofftherapie
Einordnung Ihres Gewichts - Definition und Klassifikation des Gewichts im Verhältnis zur Größe.
Für Kinder und Jugendliche gelten spezielle Perzentilkurven, hier kann der BMI nicht einfach angewendet werden.
BMI und Interpretation: BMI: body mass index. Formel: Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2
Untergewicht: <18,5
Normalgewicht: 18,5 – 24.9
Übergewicht = Präadipositas: 25 – 29.9
Adipositas Grad I: 30 – 34.9
Adipositas Grad II: 35 – 39.9
Adipositas Grad III: > 40 = per magna
Ernährungstherapie
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Ballststofftherapie und entsprechende Lebensmittelauswahl
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ganzheitliche Therapie - haben Sie Begleiterkrankungen die innerhalb der Beratung zu berücksichtigen sind?
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entzündungshemmende Kost zur Vorbeugung von Krankheiten
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Körpergewicht: Bei Übergewicht / Adipositas ist eine Gewichtsreduktion empfehlenswert.
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Mikronährstoffmangel und Mineralstoffmangel vermeiden & evtl. durch Nährstoffpräparate entgegenwirken
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Proteinmangel verhindern
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Welche Nährstoffe benötige ich in welchem Verhältnis?
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ausreichend Ballaststoffe zuführen (> 50 g - 60 g/ Tag) über natürliche Lebensmittel u. Ballaststoffsubstitution
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ausreichend Flüssigkeit: Gesamtflüssigkeit pro Tag: 30 - 35 ml je kg Körpergewicht und Tag. Achtung dabei handelt es sich nicht um die reine Trinkflüssigkeit. Die Flüssigkeit durch Lebensmittel (ca. 500 - 800 ml) muss hiervon noch abgezogen werden, sodass eine Menge von > 2 l Trinkflüssigkeit entsteht.
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wertvolle antikanzerogene (krebsschützende) sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zuführen
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Eine für Sie angepasste Lebensmittelauswahl mit koch- und küchentechnischen Hinweisen (für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Abendessen)
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Sie essen Ihre warme Mahlzeit gerne abends? Gerne gehe ich individuell auf Ihre Situation ein und wir erstellen einen Plan wie Sie Ihre vollwertige Ernährung praktisch in Ihren Alltag umsetzen können.
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Fettauswahl insgesamt, wie sollte diese gestaltet sein?
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welche Öle sind gut für mich? Auf was muss ich in Bezug zur entzündungshemmenden Kost achten?
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Wieviel Streichfett (Butter/Margarine/Pflanzenfett) darf ich verwenden und welche Produkte sind empfehlenswert?
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ausreichend Omgea-3 - Fettsäuren und essentielle Fettsäuren zuführen
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Wie kann ich mit natürlichen Lebensmitteln meinen Stoffwechsel ankurbeln und unterstützen?
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sinnvolle Mahlzeitenhäufigkeit für Ihren individuellen Fall abstimmen - Mahlzeiteneinteilung
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Auf was muss ich bei der Auswahl tierischer Lebensmittel achten?
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wieviel tierische Lebensmittel (z.B. Fleischwaren, Milch u. Milchprodukte, Käse, Fischwaren, Eier) sind empfehlenswert?
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angestrebte Gewichtsstabilisierung / - normalisierung & den geschätzten Zeitraum hierfür definieren
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was gilt es bei Getränken und alkoholischen Getränken zu beachten?
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Wie wirkt sich Bewegung auf Ihren Körper und damit auch auf Ihre Ernährung aus?
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Blutzuckerschwankungen vermeiden
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Süßen von Lebensmitteln - Süßstoffe, Glucose, Fruktose, Zucker und Zuckeraustauschstoffe, was kann ich verwenden und in welcher Menge? Wie hoch ist die jeweilige Süßkraft der unterschiedlichen Produkte?
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was gilt es beim Backen und Kochen zu beachten?
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was sind günstige Zwischenmahlzeiten / Hauptmahlzeiten
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Essen außer Haus - was gilt es zu beachten?
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Urlaub, Schiffsreise oder Klinikaufenthalt, was gilt es zu beachten?
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Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen, Inappetenz, Schmerzen in Bezug zum Essen, was kann ich dagegen tun?
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Tagespläne als Beispiel für die praktische Umsetzung im Alltag
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Genusstraining
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Optimierung Ihrer Essenssituation
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langfristiges Halten eines gemeinsam definierten Gewichts
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mit natürlichen Lebensmitteln Magen und Darm stärken
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Zusätzliche Therapieoptionen
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Diätetische Produkte zur Unterstützung der Ernährungstherapie
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Nahrungsergänzungsmittel - unter Umständen kann eine Ergänzung sinnvoll sein
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und weitere Themen
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