Verdauungssystem stärken
- Sarah Mörstedt

- 27. Okt.
- 11 Min. Lesezeit

🌿 Was der Körper für eine gute Verdauung braucht
Eine funktionierende Verdauung ist das Herzstück unserer Gesundheit. Sie sorgt dafür, dass Nährstoffe aus der Nahrung aufgenommen und Abfallstoffe ausgeschieden werden. Damit das reibungslos klappt, braucht dein Körper bestimmte Nährstoffe, Gewohnheiten und Lebensbedingungen.
🥦 1. Ballaststoffe – die natürliche „Darmbürste“
Ballaststoffe regen die Darmbewegung an und fördern eine gesunde Darmflora. Sie binden Wasser, machen den Stuhl weicher und unterstützen die regelmäßige Verdauung.
Wichtige Quellen:
· Vollkornprodukte (Haferflocken, Vollkornbrot, Naturreis)
· Obst und Gemüse (Äpfel, Beeren, Brokkoli, Karotten)
· Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Kichererbsen)
· Samen (Leinsamen, Chiasamen, Flohsamenschalen)
Tagesbedarf: etwa 30–40 g Ballaststoffe
💡 Tipp: Ballaststoffzufuhr langsam steigern und genug trinken, sonst kann es zu Blähungen kommen.
💧 2. Ausreichend Flüssigkeit
Wasser ist entscheidend für die Verdauung – es löst Nährstoffe, hilft beim Transport durch den Darm und beugt Verstopfung vor.
Empfehlung:
· 1,5–2,5 Liter Wasser oder ungesüßter Tee pro Tag
· Bei Sport, Hitze oder ballaststoffreicher Ernährung: etwas mehr
💧 Tipp: Starte den Tag mit einem Glas lauwarmem Wasser – das kurbelt die Verdauung an.
🥣 3. Probiotika – für eine starke Darmflora
Unsere Darmbakterien (das Mikrobiom) sind entscheidend für eine gesunde Verdauung. „Gute“ Bakterien unterstützen den Abbau von Nahrungsresten, stärken das Immunsystem und verhindern die Vermehrung schädlicher Keime.
Probiotische Lebensmittel:
· Naturjoghurt, Kefir, Buttermilch
· Sauerkraut, Kimchi, fermentiertes Gemüse
· Kombucha (ohne Zuckerzusatz)
👉 1–2 Portionen täglich reichen schon, um die Darmflora zu stärken.
🌾 4. Präbiotika – Futter für gute Darmbakterien
Damit probiotische Bakterien überleben, brauchen sie Nährstoffe – sogenannte Präbiotika. Diese fördern die Vermehrung der nützlichen Darmkeime.
Präbiotische Lebensmittel:
· Chicorée, Topinambur, Artischocken
· Knoblauch, Zwiebeln, Lauch
· (leicht grüne) Bananen
· Vollkornprodukte
🥑 5. Gesunde Fette
Fette sind wichtig für die Aufnahme fettlöslicher Vitamine (A, D, E, K) und unterstützen die Gallenproduktion – ohne Galle kann Fett nicht verdaut werden.
Empfehlung:
· Täglich 30–40 g pflanzliche Fette
Gute Quellen:
· Avocado
· Nüsse und Samen
· Leinöl, Olivenöl, Rapsöl
🧘♀️ 6. Bewegung und Entspannung
Bewegung hält nicht nur Muskeln fit, sondern auch den Darm aktiv. Stress hingegen kann die Verdauung hemmen, da Stresshormone die Darmaktivität drosseln.
Hilfreiche Gewohnheiten:
· Täglich 30 Minuten Bewegung (Spazierengehen, Radfahren, Yoga)
· Bewusst essen und gründlich kauen
· Stress reduzieren (Atemübungen, Meditation, ausreichend Schlaf)
🕒 7. Regelmäßige Mahlzeiten und Essgewohnheiten
Der Körper liebt Rhythmus. Wenn du regelmäßig isst und zwischen den Mahlzeiten Pausen einhältst, kann der Verdauungstrakt besser arbeiten.
Tipps:
· 3 Hauptmahlzeiten + 1–2 kleine Snacks
· Keine zu späten oder hastigen Mahlzeiten
· 4–5 Stunden Pause zwischen größeren Mahlzeiten
· Gründlich kauen (20–30 Mal pro Bissen)
⚖️ 8. Vermeide Verdauungsstörer
Einige Dinge bringen die Verdauung aus dem Gleichgewicht:
· Stark verarbeitete Lebensmittel
· Zu viel Zucker oder Alkohol
· Fettreiche, frittierte Speisen
· Übermäßiger Koffein- oder Nikotinkonsum
· Dauerstress und Bewegungsmangel
❤️ Fazit
Eine gute Verdauung braucht Ballaststoffe, Flüssigkeit, probiotische Lebensmittel, gesunde Fette und einen entspannten Lebensstil. Wenn du auf natürliche, frische und abwechslungsreiche Ernährung achtest, unterstützt du deinen Körper optimal – für mehr Energie, Wohlbefinden und Leichtigkeit im Alltag.
🌿 Iss bewusst, bewege dich regelmäßig und gönne deinem Bauch ab und zu eine Pause – dann bleibt dein Verdauungssystem im Gleichgewicht.
🌿 Verdauungssystem unterstützen durch Ernährung
Eine gesunde Verdauung ist die Basis für Wohlbefinden, Energie und ein starkes Immunsystem. Unser Verdauungssystem leistet täglich Großes – und wir können es durch die richtige Ernährung gezielt unterstützen.
🥦 Ballaststoffe sind Gold wert: Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse regen die Darmtätigkeit an und sorgen für eine gesunde Darmflora.
💧 Ausreichend trinken: Mindestens 1,5 bis 2 Liter Wasser pro Tag helfen, die Verdauung in Schwung zu halten und Giftstoffe auszuleiten.
🍶 Fermentierte Lebensmittel stärken den Darm: Joghurt, Kefir, Sauerkraut oder Kimchi liefern wertvolle Milchsäurebakterien, die das Gleichgewicht im Darm fördern.
🥑 Gesunde Fette nicht vergessen: Nüsse, Samen, Avocados und hochwertige Öle unterstützen die Aufnahme fettlöslicher Vitamine und wirken entzündungshemmend.
🚶♀️ Bewegung und Achtsamkeit: Leichte Bewegung nach dem Essen, regelmäßige Mahlzeiten und bewusstes Kauen entlasten das Verdauungssystem zusätzlich.
Mit einer darmfreundlichen Ernährung kannst du nicht nur Blähungen und Völlegefühl vorbeugen, sondern auch dein Immunsystem stärken und dich insgesamt wohler fühlen.
Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren und beim bewussten Genießen – dein Bauch wird es dir danken! 💚
🩺 Wann sollte das Verdauungssystem geschont werden?
Das Verdauungssystem sollte immer dann geschont werden, wenn es überlastet, gereizt oder geschwächt ist. Das kann durch Ernährung, Krankheit, Stress oder bestimmte Lebensumstände passieren. Eine gezielte „Darm-Pause“ hilft, Beschwerden zu lindern und die natürliche Balance wiederherzustellen.
⚠️ 1. Nach schweren oder fettigen Mahlzeiten
Nach reichhaltigen, fettigen oder stark gewürzten Speisen (z. B. an Feiertagen oder nach Restaurantbesuchen) ist das Verdauungssystem stark beansprucht.
Anzeichen:
· Völlegefühl
· Blähungen
· Druck im Oberbauch
· Müdigkeit nach dem Essen
Schon-Tipp:
Am nächsten Tag leichte Kost (z. B. Gemüse, Brühe, Reis, Haferbrei)
Viel trinken (Wasser oder Kräutertee)
Keine weiteren großen Mahlzeiten – lieber kleine Portionen
🤒 2. Bei Magen-Darm-Erkrankungen
Wenn Magen oder Darm entzündet sind (z. B. bei Gastroenteritis, Reizdarm, Durchfall oder Verstopfung), ist Schonung besonders wichtig.
Warum: Der Körper braucht Energie zur Regeneration, und eine übermäßige Verdauungsbelastung kann Heilungsprozesse behindern.
Schon-Tipps:
1–2 Tage leicht verdauliche Kost:
Zwieback, Haferschleim, Reissuppe, Kartoffelbrei, gedünstete Möhren
Keine Rohkost, kein Fett, kein Zucker
Kleine Mahlzeiten, gut kauen
Kamillen-, Fenchel- oder Pfefferminztee trinken
😣 3. Bei Stress, Hektik oder Schlafmangel
Stress wirkt direkt auf den Darm (über die Darm-Hirn-Achse). Dauerstress kann die Verdauung verlangsamen, zu Blähungen oder Reizdarm führen.
Schon-Tipps:
· Langsamer essen, gründlich kauen
· Keine Mahlzeiten „unter Druck“
· Entspannungstechniken: Atemübungen, Yoga, Spaziergänge
· Feste Essenszeiten und Schlafrhythmus
💊 4. Nach Medikamenteneinnahme (z. B. Antibiotika)
Antibiotika zerstören nicht nur krankmachende, sondern auch nützliche Darmbakterien – das Gleichgewicht der Darmflora gerät durcheinander.
Schon-Tipps:
· Probiotische Lebensmittel (Joghurt, Sauerkraut, Kefir, fermentiertes Gemüse)
· Präbiotische Lebensmittel (Chicorée, Haferflocken, Bananen)
· Zucker und Alkohol vermeiden (sie fördern „schlechte“ Bakterien)
· Viel trinken
🧘♀️ 5. Bei Verdauungsbeschwerden ohne klare Ursache
Wenn regelmäßig Blähungen, Aufstoßen, Durchfall oder Verstopfung auftreten, kann das Verdauungssystem überfordert oder gereizt sein.
Schon-Tipps:
· 1–2 Tage Entlastung: leichte Kost, warme Speisen, wenig Fett
· Kein Alkohol, kein Kaffee, keine Rohkost
· Achte auf regelmäßige Bewegung
· Nach Bedarf ärztliche Abklärung
🕊️ 6. Nach einer Krankheit oder Operation
Nach Infekten, Magen-Darm-Erkrankungen oder Operationen (z. B. an Galle, Magen oder Darm) ist das Verdauungssystem empfindlich.
Schon-Tipps:
· Schrittweise aufbauen:
1. Flüssig (Tee, Brühe)
2. Leicht (Brei, Suppen, gekochtes Gemüse)
3. Normal (Vollkost)
· Kleine Mahlzeiten
· Fette, Zucker und Alkohol meiden
☕ 7. Wenn typische Warnsignale auftreten
Dein Körper zeigt oft deutlich, wann er eine Pause braucht. Achte auf:
· Häufiges Völlegefühl oder Aufstoßen
· Blähungen oder Druck im Bauch
· Unregelmäßiger Stuhlgang
· Müdigkeit nach dem Essen
· Sodbrennen
Diese Symptome bedeuten meist: Zu viel, zu schnell oder zu schwer gegessen.
Dann ist es Zeit, den Verdauungstrakt 1–2 Tage zu entlasten.
🍵 Wie du dein Verdauungssystem schonst
Leichte Vollkost / „Schon-Kost“:
· Leicht verdauliche Kohlenhydratquellen: z. Bsp. Gekochter Reis, Kartoffeln, Teigwaren, Haferschleim, Polenta oder Grießbrei
· gegartes, mild gewürztes Gemüse (z. Bsp. Karotten, Zucchini, Kürbis)
· Magere Eiweißquellen (Gedämpfter Fisch, Huhn, Tofu)
· Reife Bananen, Apfelmus
· Kräutertee (Fenchel, Kümmel, Kamille, Melisse) und mehr
Vermeiden:
· Fettige, stark gewürzte, frittierte Speisen
· Alkohol, Nikotin, Kaffee, Cola
· Zucker, Weißmehlprodukte, Softdrinks
· Große Mahlzeiten oder spätes Essen
❤️ Fazit
Unser Verdauungssystem sollte geschont werden, wenn es überfordert, gereizt oder im Ungleichgewicht ist – z. B. nach üppigem Essen, bei Krankheit, Stress oder Medikamenten. Schonung bedeutet nicht Verzicht, sondern bewusste Entlastung: leichte, warme, natürliche Kost, ausreichend Flüssigkeit und Ruhe für den Körper.
🌿 Wer auf seinen Bauch hört, isst automatisch richtig – und schenkt seinem Verdauungssystem die Balance, die es braucht.
die Verdauungssäfte (Magensaft, Galle, Bauchspeicheldrüsensekrete, Speichel) sind entscheidend dafür, dass der Körper Nährstoffe aus der Nahrung aufspalten und aufnehmen kann. Wenn ihre Produktion oder Aktivität gestört ist, kommt es schnell zu Beschwerden wie Völlegefühl, Blähungen, Aufstoßen, Sodbrennen oder Nährstoffmangel.
🩺 1. Was sind Verdauungssäfte und warum sind sie wichtig?
Das Verdauungssystem produziert täglich mehrere Liter Verdauungssäfte.Jeder Abschnitt hat seine Aufgabe:
Verdauungssaft | Herkunft | Hauptfunktion |
Speichel | Speicheldrüsen im Mund | Beginnt die Stärkeverdauung, erleichtert das Schlucken |
Magensaft | Magenschleimhaut | Spaltet Eiweiß (durch Salzsäure & Pepsin), tötet Keime ab |
Galle | Leber & Gallenblase | Emulgiert Fette, bereitet sie für die Fettverdauung vor |
Bauchspeicheldrüsensaft | Pankreas | Spaltet Eiweiße, Fette und Kohlenhydrate |
Darmsaft | Dünndarm | Vollendet die Nährstoffspaltung und -aufnahme |
Damit diese Säfte optimal wirken, braucht der Körper Reize, Nährstoffe und ein gesundes Gleichgewicht.
🧠 2. So kannst du die Produktion der Verdauungssäfte natürlich anregen
🍋 1. Bitterstoffe – die wichtigste natürliche Unterstützung
Bitterstoffe sind echte „Verdauungsbooster“. Sie stimulieren die Geschmacksknospen, regen dadurch reflektorisch die Produktion von Speichel, Magensäure, Galle und Bauchspeicheldrüsensekret an.
Natürliche Bitterstoffquellen:
· Chicorée, Endivien, Radicchio, Rucola
· Artischocken, Löwenzahnblätter
· Grapefruit, Zitronenschale (Bio!)
· Wermut, Enzian, Schafgarbe, Tausendgüldenkraut (als Tee oder Tinktur)
💡 Tipp: Iss eine kleine Portion Bittergemüse als Vorspeise oder trinke 15–20 Tropfen Bittertinktur ca. 15 Minuten vor dem Essen.→ Besonders hilfreich bei Völlegefühl, Blähungen und träger Verdauung.
🧂 2. Gewürze & Kräuter aktivieren Verdauungssäfte
Viele Küchenkräuter und Gewürze fördern die Sekretion der Verdauungssäfte und wirken zusätzlich krampflösend und antibakteriell.
Verdauungsfördernde Kräuter & Gewürze:
· Ingwer: regt Magensaft und Galle an
· Kurkuma: aktiviert Leber & Galle
· Kümmel, Fenchel, Anis: entblähend, entspannend
· Koriander, Kreuzkümmel: unterstützen Pankreasenzyme
· Pfeffer, Kardamom: regen Speichelfluss und Magenaktivität an
💡 Tipp: Verwende täglich eine Auswahl dieser Gewürze beim Kochen oder trinke nach dem Essen einen Kräutertee (z. B. Fenchel-Anis-Kümmel oder Artischocke-Kurkuma).
🥣 3. Bewusstes Essen und gründliches Kauen
Der Speichelfluss ist der erste Verdauungsimpuls. Durch langsames, achtsames Kauen wird die Speichelproduktion aktiviert – das setzt die gesamte Verdauungskaskade in Gang.
So kanns funktionieren:
· Jeden Bissen 20–30 Mal kauen
· Nicht nebenbei essen
· Kleine Bissen nehmen
· Aromen bewusst wahrnehmen
💡 Schon das Kauen auf bitterem Gemüse oder Ingwerstückchen vor dem Essen kann Magensaftproduktion anregen.
💧 4. Ausreichend Flüssigkeit – aber richtig
Wasser und Kräutertees halten die Schleimhäute feucht und fördern die Sekretion.
Aber: Zu viel Trinken direkt zum Essen kann die Magensäure verdünnen.
Empfehlung:
· 1 Glas Wasser 30 Minuten vor der Mahlzeit
· Während des Essens nur kleine Schlucke
· Nach dem Essen Kräutertee (z. B. Löwenzahn, Kamille, Pfefferminze)
🥑 5. Gesunde Fette fördern die Gallenproduktion
Fette sind wichtig, weil sie die Gallenblase zur Entleerung anregen.
Ohne Fett wird kaum Galle freigesetzt – das kann zu träger Fettverdauung und Blähungen führen.
Gallenfreundliche Fette:
· 1–2 EL kaltgepresstes Oliven-, Lein- oder Rapsöl täglich
· ½ Avocado
· Eine kleine Handvoll Nüsse oder Samen
💡 Tipp: Ein Esslöffel Olivenöl morgens auf nüchternen Magen kann bei träger Verdauung helfen (nicht bei Gallensteinen anwenden!).
🍋 6. Säuren & Fermentiertes stimulieren Verdauungssäfte
Säuerliche Lebensmittel aktivieren Speichel und Magensäureproduktion.
Empfehlenswert:
· Ein Spritzer Zitronensaft oder Apfelessig im Wasser vor dem Essen
· Fermentiertes Gemüse (Sauerkraut, Kimchi)
· Naturjoghurt oder Kefir
💡 Tipp:1 TL Apfelessig in 100 ml lauwarmem Wasser ca. 15 Minuten vor der Mahlzeit – ideal
zur Magensanftanregung.
🌿 7. Regelmäßige Mahlzeiten & Pausen
Verdauungssäfte brauchen Rhythmus. Dauer-Snacking verhindert, dass Magen und Galle zwischendurch „aufräumen“.
Empfehlung:
· 3–4 Mahlzeiten täglich
· 4–5 Stunden Essenspause dazwischen
· Kein spätes Abendessen (mind. 2–3 Stunden vor dem Schlafen)
🧘♀️ 8. Stress vermeiden – Entspannung fördert Verdauung
Stress blockiert über das Nervensystem die Ausschüttung der Verdauungssäfte („Fight or Flight“-Modus).Erst wenn der Körper entspannt ist, kann die Verdauung richtig arbeiten.
Hilfreich:
· Vor dem Essen ein paar tiefe Atemzüge nehmen
· In Ruhe essen, ohne Ablenkung
· Spaziergang nach dem Essen (fördert Galle & Peristaltik)
⚖️ 3. Wann Vorsicht geboten ist
Bei manchen Beschwerden sollte man mit Verdauungsanregung vorsichtig sein:
· Sodbrennen / Reflux: Keine starken Bitterstoffe oder Säuren
· Gallensteine: Keine starken Gallenreizmittel (z. B. Artischocke, Ölkur)
· Magenschleimhautentzündung: Nur milde Bitterstoffe, keine Essigsäure→ In diesen Fällen besser ärztlich abklären und sanft vorgehen.
❤️ Unsere Verdauungssäfte sind unser „chemische Herz“ der Verdauung. Sie lassen sich auf natürliche Weise anregen durch:
· Bitterstoffe, Kräuter und Gewürze
· Langsames, bewusstes Essen
· Gesunde Fette & Fermentiertes
· Regelmäßigkeit & Entspannung
So bringst du Magen, Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse in Balance – und sorgst dafür, dass dein Körper Nährstoffe optimal aufnimmt. 🌿
Vielleicht ist eine 7-Tage-Kur zur natürlichen Anregung der Verdauungssäfte etwas für dich?Es kann deinem Verdauungssystem helfen, wieder in Schwung zu kommen, Magensäure, Galle und Enzyme zu aktivieren und gleichzeitig Magen & Darm sanft zu entlasten.
🩺 Ziel der 7-Tage-Kur
· Anregung von Speichel, Magensaft, Galle & Bauchspeicheldrüsensaft
· Entlastung von Magen & Darm
· Aufbau einer gesunden Darmflora
· Förderung von Energie & Leichtigkeit
Diese Kur ist natürlich, mild und alltagstauglich – keine Fastenkur, sondern ein bewusster Neustart für deine Verdauung.
🌿 TÄGLICHE GRUNDREGELN
Trinkmenge: 2–2,5 Liter Wasser oder Kräutertee täglich
Essensrhythmus: 3 Hauptmahlzeiten, keine Snacks dazwischen
Vor dem Essen:
15 Minuten vorher 1 TL Apfelessig oder Zitronensaft in 100 ml lauwarmem Wasser
oder 15 Tropfen Bittertinktur auf die Zunge
Essen in Ruhe, gründlich kauen (20–30× pro Bissen)
Leichte Bewegung: 20–30 Minuten Spaziergang oder sanftes Yoga nach dem Essen
🕒 TAGESABLAUF (für alle 7 Tage)
Zeitpunkt | Routine / Empfehlung |
Morgens nach dem Aufstehen | 1 Glas lauwarmes Wasser mit Zitronensaft; danach 5 Minuten Bauchmassage im Uhrzeigersinn |
Vor dem Frühstück | 15 Minuten vor dem Essen: Bittertropfen oder Apfelessig-Wasser |
Zu jeder Mahlzeit | |
Nach dem Mittagessen | Spaziergang (15 Minuten) oder 5 Minuten tiefe Atmung |
Abends | Leichte Mahlzeit, keine Rohkost nach 18 Uhr |
Vor dem Schlafen | Fenchel-, Kamillen- oder Löwenzahntee |
🧘♀️ 7-TAGE-KURPLAN
Tag 1–2: Aktivieren und Entlasten
Ziel: Verdauung anregen, aber nicht überfordern
Frühstück:
· Haferbrei (50 g Haferflocken, 200 ml Wasser, ½ Banane, 1 TL Leinsamen)
· 1 Tasse Fenchel- oder Ingwertee
Mittagessen:
· Gedünstetes Gemüse (Zucchini, Karotten, Brokkoli) mit 100 g Naturreis
· 1 EL Olivenöl, etwas Kurkuma und Kümmel
Abendessen:
· Gemüsesuppe (Kartoffel-Karotten-Suppenbasis)
· 1 Scheibe Vollkornbrot mit Avocado
Zwischendurch:
· 2 EL Sauerkraut oder 100 ml Kefir
Tag 3–4: Magensaft & Galle anregen
Ziel: Bitterstoffe & gesunde Fette integrieren
Frühstück:
· Naturjoghurt (150 g) mit 1 EL Haferflocken, ½ Apfel, 1 TL Chiasamen
· 1 Tasse Artischocken- oder Löwenzahntee
Mittagessen:
· Quinoa-Gemüse-Pfanne mit Rucola und ½ Avocado
· 1 EL Olivenöl, mit Pfeffer & Kurkuma würzen
Abendessen:
· Gedämpfter Fisch (100 g) oder Tofu mit Blattspinat und gedünsteten Möhren
💡 Tipp: Ein kleiner Rucolasalat vor dem Essen aktiviert Bitterrezeptoren – fördert Magensaft & Galle.
Tag 5: Fermentiertes & Enzyme aktivieren
Ziel: Darmflora und Enzymaktivität stärken
Frühstück:
· 1 Glas lauwarmes Wasser mit 1 TL Apfelessig
· Dann: Obstsalat aus Papaya, Ananas & Naturjoghurt (liefert natürliche Enzyme)
Mittagessen:
· Vollkornreis mit gebratenem Gemüse (Zucchini, Paprika, Brokkoli)
· 1 EL Sesamöl, mit Ingwer & Knoblauch anbraten
Abendessen:
· Sauerkrautsalat (3 EL rohes Sauerkraut, ½ Apfel, 1 TL Leinöl)
· Dazu ein Stück Vollkornbrot
Tag 6: Leber & Galle pflegen
Ziel: Entgiftung und Fettverdauung verbessern
Frühstück:
· Warmes Zitronenwasser, danach Hirsebrei mit Zimt und Apfelkompott
Mittagessen:
· Gedünstete Artischocken mit Kartoffeln & Olivenöl
· Kleine Portion magerer Fisch oder Hühnchen
Abendessen:
· Leichte Gemüsesuppe mit Kürbis, Lauch und Kurkuma
Getränke:
· Löwenzahntee oder Mariendisteltee (2 Tassen pro Tag)
Tag 7: Stabilisieren & Beobachten
Ziel: Verdauungssäfte im Gleichgewicht halten
Frühstück:
· Vollkornbrot mit Avocado & Kräutersalz
· 1 Tasse Ingwertee
Mittagessen:
· Linseneintopf mit Karotten & Sellerie
· 1 EL Olivenöl und frische Kräuter
Abendessen:
· Gedünstetes Gemüse mit Quinoa
· 2 EL Sauerkraut
Reflexion: Beobachte, wie du dich fühlst:→ Weniger Blähungen, bessere Verdauung, mehr Energie = Erfolg 💚
🌸 Zusätzliche Hausmittel während der Kur
Zweck | Hausmittel | Anwendung |
Magensaft anregen | 1 TL Apfelessig in Wasser vor dem Essen | 1–2× täglich |
Galle fördern | 15 Tropfen Artischocke- oder Löwenzahn-Tinktur | 15 Min. vor dem Essen |
Blähungen reduzieren | Fenchel-, Anis-, Kümmeltee | Nach dem Essen |
Leber entlasten | Mariendisteltee oder -kapseln | 1–2× täglich |
Verdauung stabilisieren | 2 EL Sauerkraut oder 100 ml Kefir täglich | Zu den Mahlzeiten |
⚠️ Hinweise
Bei Gallensteinen, Gastritis oder Reflux: Bitterstoffe & Säuren nur sehr vorsichtig oder nach ärztlicher Rücksprache. Bei anhaltenden Beschwerden (Schmerzen, starkem Sodbrennen, Verdauungsstörungen): medizinische Abklärung notwendig. Diese Kur ist nicht zum Fasten, sondern zur natürlichen Regulation der Verdauungssäfte gedacht.
Mit dieser 7-Tage-Kur aktivierst du deine Verdauung auf sanfte, natürliche Weise:👉 Bitterstoffe, Enzyme, Kräuter und bewusste Ernährung regen Magensaft, Galle & Pankreasflüssigkeit an – ohne chemische Zusätze. Dein Körper kann Nahrung wieder leichter verarbeiten, du fühlst dich wacher, leichter und insgesamt wohler. 🌿
Eine gut funktionierende Verdauung ist der Schlüssel zu mehr Energie, Wohlbefinden und Lebensfreude. Mit ein paar einfachen, natürlichen Maßnahmen – Bitterstoffe, Kräuter, bewusste Ernährung und regelmäßige Pausen – kannst du deinen Verdauungssäften neuen Schwung geben und deinen Körper optimal unterstützen. Probiere die Tipps aus, höre auf deinen Körper und genieße jeden Bissen bewusst. Ich wünsche dir viel Freude beim Ausprobieren und bedanken mich herzlich bei dir, dass du dir die Zeit genommen hast, diesen Beitrag zu lesen! 🌿💛
Sarah


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