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Emotionales Essen "Stressessen"
 
Wenn Gefühle Hunger leiden & Essen einfach glücklich macht
 
"Essen hält Leib & Seele zusammen"
Zertifizierte auf dich abgestimmte Ernährungsberatung   

Essstörungen sind ernstzunehmende Erkrankungen, die so schnell wie möglich behandelt werden müssen. Vor allem der Umgang mit dem Essen sowie das Verhältnis zum eigenen Körper sind hierbei gestört. Je länger eine Essstörung unbehandelt bleibt, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass sie chronisch verläuft. Je früher sie behandelt wird, umso größer sind die Heilungserfolge.
Emotionales Essen ist ein Essen ohne Grenzen unter Kontrollverlust, ein Essen über den normalen Hunger hinaus, eine Ersatzbefriedigung. Essen dient hierbei als Ersatzbefriedigung für negative Gefühle, Stress, Einsamkeit oder Wut, wegen unerfüllten Hoffnungen, weil sie traurig, ängstlich oder gelangweilt sind. Viele Menschen neigen dazu negative Emotionen durch Essen abzudämpfen. Dies kann auf Dauer zu einseitiger Ernährung, Übergewicht oder Adipositas bzw. auch zu Mangel- und Fehlernährung führen. Schuldgefühle nach einer "Essattacke" machen das anfängliche "Glücksgefühl" das das Essen auslösen soll, leider wieder kaputt. Einerseits steuert die Stimmung das Essverhalten, andererseits können z.B. zuckerreiche & andere Lebensmittel und Speisen die Gefühlswelt beeinflussen. Auf Dauer kann emotionales Essen großen Leidensdruck verursachen, je nach individueller Situation und Ausmaß der Essanfälle. Der Alltag wird durch Gedanken um das Essen bestimmt. Auf Dauer geht das eigene Gespür verloren, ob der Hunger körperlich oder seelisch bedingt ist und auch, ob man überhaupt satt ist.

Weshalb ist eine Ernährungstherapie unerlässlich?

Die Ernährungstherapie unterstützt Sie dabei, Ihre Essstörung aufzulösen und wieder dem eigenen Körper zu vertrauen.

Intuitives Essen wieder lernen, auf den eigenen Körper hören sind Grundlage der therapeutischen Beratung.

Eine energieangepasste vollwertige Ernährung unter Aufsicht einer zertifizierten Ernährungsfachkraft kann so langfristig zu Ihrem Erfolg führen. Die Ernährung wird angepasst an Ihr aktuelles Gewicht & gemeinsam definierter Zielsetzung für die Gewichtszunahme / oder - abnahme. Dabei wird auf Ihre individuelle Situation und Bedürfnisse eingegangen, damit Sie sich von Ihrer Essstörung dauerhaft lösen können. Ziel ist es alle für Sie wichtigen Fettsäuren, Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe) Energie und Eiweiß in dem Maß zuzuführen, damit ihr Körper optimal versorgt wird. Hierfür werden gezielt entzündungsförderliche Lebensmittel gemieden sowie reichlich entzündungshemmende Lebensmittel verzehrt.

Erläuterung der Ernährungstherapie: Erst- u. Folgegespräche

Auslöser für die Erkrankung klären, persönliche Zielsetzung für die Gewichtszunahme / abnahme, empfohlener Energie- und Proteinbedarf, evtl. Empfehlungen zur Nährstoffaufnahme bei veganer / vegetarischer Ernährung, Anleitung zur Führung eines Ernährungsprotokolls, Sichtung der ärztlichen Diagnose / Laborwerte,

Bio-psycho-soziale Anamnese, Ziele / Wünsche u. Erwartungen der Patient/in erfragen und festlegen.

Inhalte der Beratungen:

  • Ängste nehmen vor dem Essen, emotionales Essen verstehen und überwinden

  • Ungewolltem Essdrang entgegenwirken

  • Hypnose-Genusstraining: Mehr Genuss im Alltag einsetzen

  • Bauchatmung lernen für mehr innere Entspannung

  • deine indiv. Essdrangauslöser erkennen

  • Intuitives Essen lernen

  • gesunde Portionsgrößen von Speisen für deinen Bedarf ermitteln

  • für dich angepasste Mahlzeitenstruktur mit intuitivem Essverhalten trainieren

  • Heißhungerattacken vermeiden

  • weniger kritisch mit sich selbst sein - Ausmaß der Essanfälle beobachten, man darf Gelüsten auch nachgeben

  • das Unterbewusstsein isst mit - Selbsthypnose nutzen lernen - Macht der eigenen Gedanken nutzen

  • bei Bedarf: Begleitung und Kontrolle des Gewichts (1 x wöchentliches Wiegen zur gleichen Uhrzeit & gleichen Voraussetzungen z.B. immer morgens oder immer abends)

  • Unterstützung bei allen Fragestellungen zur gesunden Ernährung

  • Gedankenkarusell in Bezug zum Essen und nicht Essen auflösen

  • je nach indiv. Problem die Beratung aufbauen (z.B. Essanfälle vermeiden etc.)

  • Normalgewicht erreichen und langfristig halten

  • Lernen von individuell angepassten vollwertigen Portionsgrößen

  • Welche Nährstoffe sind wichtig und essentiell für mich?

  • Welche Stoffe benötigt mein Körper unbedingt und auch täglich damit es ihm gut geht?

  • Stoffwechsel des Körpers verstehen

  • gesundes Essen wieder neu lernen & intuitiv auf seinen Körper hören

  • Hunger-, Sättigungs- & Völlegefühl wahnehmen & spüren

  • Tricks für den Alltag eine gesunde Kost umzusetzen

  • Gesunde Umgang mit Fetten und Zucker

  • Angst vor dem Nichtmaßvollen Umgang mit Essen verlieren

  • Genusstraining – Selbsthypnose als Unterstützung der Therapie

  • weitere Themen

  • Zusätzliche Therapieoptionen

Ein multimodaler Therapieansatz ist bei Essstörungen unerlässlich:

Wichtig ist ein  multimodaler Ansatz. d.h. zum Beispiel ernährungstherapeutische Beratung in Kombination mit psychotherapeutischer Behandlung und z.B. Hypnose. Evtl. kann eine Selbsthilfegruppe Unterstützung bieten. Es bietet sich an bei schweren Verlaufsformen (unter BMI 16) sich parallel zur Ernährungstherapie & psychotherapeutischer Therapie bei Untergewicht sich in einer Klinik für Essstörungen vorzustellen, da hierbei die Wartezeiten mitunter sehr lange sein können (bis zu 3 Monate und länger). Evtl. können Antidepressiva die Therapie unterstützen (z. B. Esssucht, Magersucht, Bulemie). Es gibt auch Wohngruppen, die man z. B. direkt nach einem Klinikaufenthalt nutzen kann um noch mehr Stabilität im Alltag zu haben, bevor der Weg direkt in die gewohnte Umgebung geht, wo evtl. eine Rückfallgefahr besteht.

zur Übersicht aller Essstörungen

Klassifikation des Gewichts nach WHO:

BMI = Body-Mass Index,

ist das Verhältnis von Größe & Gewicht zueinander, für Kinder und Jugendliche gelten entsprechende Perzentilkurven, der BMI kann nicht einfach auf diese Altersgruppe angewendet werden.

 

BMI und Interpretation: BMI: body mass index

Formel: Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2 (Ergibt die Einheit kg /m2)

Untergewicht: <18,5, Kinder: < 25. Perzentile

Normalgewicht: 18,5 – 24.9

Übergewicht = Präadipositas: 25 – 29.9

Adipositas Grad I: 30 – 34.9

Adipositas Grad II: 35 – 39.9

Adipositas Grad III: > 40 = per magna

Einteilung des Untergewichts (Quelle: Bundesfachverband Essstörungen e.V., 2019)

BMI 17 - 18,5 leichtgradiges Untergewicht

BMI 16 - 17 mäßiggradiges Untergewicht

BMI < 16 hochgradiges Untergewicht (Grad 1 und 2)

BMI 15 - 16 schweres Untergewicht

BMI < 15 extremes Untergewicht

Medizinische Einordnung

Umgangssprachlicher Begriff / ICD-10-Code / Diagnose

Essstörung / F50 / Essstörung

Binge Eating / F50.3 /(Derzeit keine eigene Diagnose, aber F50.4 oder F50.9 möglich)

F50.4 / Essattacken bei anderen psychischen Störungen

Sonstige Essstörungen /F50.8 / Sonstige Essstörungen

​Gewichtszunahme bei Untergewicht als entscheidendes Therapieziel zum Erreichen von Normalgewicht

Die angestrebten Gewichtszunahmerate unterscheiden sich in unterschiedlichen Ländern deutlich voneinander: die moderate wöchentliche Zunahme von 500g/Woche, die in Deutschland praktiziert wird, steht in Kontrast zum Vorgehen in angelsächsischen Ländern, die im stationären Setting eine Zunahme von 1-2 kg pro Woche empfehlen.

Das Zielgewicht stellt ein für die betroffene Person ein gesundes Gewicht dar, welches längerfristig angestrebt und gehalten werden sollte. Als Grundsatz kann gelten, dass ein gesundes Körpergewicht erreicht ist, wenn die Menstruation wieder einsetzt. Für Erwachsene gelten für ein normales Gewicht BMI Werte ab 18,5, für Kinder und Jugendliche ist ein Gewichtsbereich zu definieren, der nahe bei der 25. BMI-Perzentile liegt.

Quelle Gemeinsame S3-Leitlinie „Diagnostik und Therapie der Essstörungen“2019

Ernährungstherapie

  • Entzündungshemmende Kost als Basis angepasst an das aktuelle Gewicht & gemeinsam definierter Zielsetzung

  • ganzheitliche Therapie - haben Sie Begleiterkrankungen die innerhalb der Beratung zu berücksichtigen sind?

  • Mikronährstoffmangel und Mineralstoffmangel vermeiden & evtl. durch Nährstoffpräparate entgegenwirken

  • Proteinmangel verhindern

  • Welche Nährstoffe benötige ich in welchem Verhältnis?

  • Ballaststoffe entsprechend der jeweilige Stufe zuführen (ballaststoffarm oder ballaststoffreich)

  • ausreichend Flüssigkeit: Gesamtflüssigkeit pro Tag: 30 - 35 ml je kg Körpergewicht und Tag. Achtung dabei handelt es sich nicht um die reine Trinkflüssigkeit. Die Flüssigkeit durch Lebensmittel (ca. 500 - 800 ml) muss hiervon noch abgezogen werden, sodass eine Menge von > 2 l Trinkflüssigkeit entsteht.

  • wertvolle antikanzerogene (krebsschützende) sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zuführen

  • Eine für Sie angepasste Lebensmittelauswahl mit koch- und küchentechnischen Hinweisen (für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Abendessen)

  • Sie essen Ihre warme Mahlzeit gerne abends? Gerne gehe ich individuell auf Ihre Situation ein und wir erstellen einen Plan wie Sie Ihre vollwertige Ernährung praktisch in Ihren Alltag umsetzen können.

  • Fettauswahl insgesamt, wie sollte diese gestaltet sein?

  • welche Öle sind gut für mich? Auf was muss ich in Bezug zur entzündungshemmenden Kost achten?

  • Wieviel Streichfett (Butter/Margarine/Pflanzenfett) darf ich verwenden und welche Produkte sind empfehlenswert?

  • ausreichend Omgea-3 - Fettsäuren und essentielle Fettsäuren zuführen

  • Wie kann ich mit natürlichen Lebensmitteln meinen Stoffwechsel ankurbeln und unterstützen?

  • sinnvolle Mahlzeitenhäufigkeit für Ihren individuellen Fall abstimmen - Mahlzeiteneinteilung

  • Auf was muss ich bei der Auswahl tierischer Lebensmittel achten?

  • wieviel tierische Lebensmittel (z.B. Fleischwaren, Milch u. Milchprodukte, Käse, Fischwaren, Eier) sind empfehlenswert?

  • angestrebte Gewichtsstabilisierung / - normalisierung & den geschätzten Zeitraum hierfür definieren

  • was gilt es bei Getränken und alkoholischen Getränken zu beachten?

  • Wie wirkt sich Bewegung auf Ihren Körper und damit auch auf Ihre Ernährung aus?

  • Blutzuckerschwankungen vermeiden

  • Süßen von Lebensmitteln - Süßstoffe, Glucose, Fruktose, Zucker und Zuckeraustauschstoffe, was kann ich verwenden und in welcher Menge? Wie hoch ist die jeweilige Süßkraft der unterschiedlichen Produkte?

  • was gilt es beim Backen und Kochen zu beachten?

  • was sind günstige Zwischenmahlzeiten / Hauptmahlzeiten

  • Essen außer Haus - was gilt es zu beachten?

  • Urlaub, Schiffsreise oder Klinikaufenthalt, was gilt es zu beachten?

  • Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen, Inappetenz, Schmerzen in Bezug zum Essen, was kann ich dagegen tun?

  • Tagespläne als Beispiel für die praktische Umsetzung im Alltag

  • Genusstraining

  • Optimierung Ihrer Essenssituation

  • langfristiges Halten eines gemeinsam definierten Gewichts

  • mit natürlichen Lebensmitteln Magen und Darm stärken

  • Zusätzliche Therapieoptionen

  • Diätetische Produkte zur Unterstützung der Ernährungstherapie

  • Nahrungsergänzungsmittel - unter Umständen kann eine Ergänzung sinnvoll sein

  • und weitere Themen

Sie haben Fragen? Ich freue mich über Ihren Anruf oder Email. Zum Kontaktformular

Hilfestellung:

  1. ANAD e.V. Versorgungszentrum Essstörungen

  2. Übersicht von Kliniken / Wohngruppen die Essstörungen behandeln. Zum Verzeichnis der Adressenliste

  3. Bundesfachverband für Essstörungen

  4. Termin innerhalb von 4 Wochen bei einem Facharzt / Psychologen: Wählen Sie die Telefonnummer: 116117 (auch per App möglich 116117), Sie benötigen eine Überweisung mit einem Dringlichkeitsvermerk, damit Sie einen schnelleren Termin im Umkreis von 30 km Ihres Wohnorts erhalten.

Medizinische Ernährungsberatung die wirt!

Frei sein
mit gesundem Essen
für mehr Wohlbefinden

„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, & eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“

Hippokrates (460 - 370 v. Chr.)

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