Ernährung bei Gallenstau (Cholestase)
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Die Galle wird in der Leber gebildet, in der Gallenblase gesammelt und über den Gallengang in den Zwölffingerdarm abgeleitet. Ist dieser Ablauf gestört, spricht man von einem Gallenstau oder auch von einer Cholestase. Meist sind Gallensteine für den Stau verantwortlich, der zur Gelbsucht (Ikterus) führt wodurch sich die Augen und Haut gelblich verfärben.
Differenzierungen:
1. Extrahepatische Cholestase „Gallenstau durch Ursachen außerhalb der Leber”
Häufig liegen mechanische Beeinträchtigungen des Gallenflusses vor, wie es beispielsweise bei einer Blockade der Gallenwege durch Gallensteine.
2. Intrahepatische Cholestase „Ursachen „innerhalb der Leber”
Lebererkrankungen können zum Rückstau des Gallensaftes führen. Denkbar sind hier zum Beispiel Lebererkrankungen wie Hepatitis oder auch Lebervergiftungen durch einen exzessiven Alkoholkonsum.
Eine Cholestase in schmerzloser Form kann leider auch die Folge eines bösartigen Tumors der Bauchspeicheldrüse sein. Da dieser Krebs meist im oberen Bereich wächst, verlegt er dann rein mechanisch die Gallengänge und führt so zum Gallenstau.
Weitere seltenere Ursachen für einen Gallenstau sind entzündliche Erkrankungen (z.B. die primär sklerosierende Cholangitis, narbige Verwachsungen nach Operationen oder Tumore des Gallengangsystems (z.B. der so genannte Klatskin-Tumor mit extrem schlechter Prognose).
Weshalb kann eine Ernährungstherapie ganzheitlich hilfreich sein?
Eine Ernährungstherapie kann Sie dabei unterstützen individuelle Beschwerden zu lindern, ihr Körpergewicht zu normalisieren sowie individuellen abdominellen Beschwerden (z. Bsp. wie Bauchschmerzen, Unwohlsein und Völlegefühl, massive Luft im Bauchraum, Reflux, Sodbrennen, Verstopfung oder Durchfälle) therapeutisch entgegenzuwirken und Ihre persönliche Ernährungsweise positiv zu optimieren für mehr Wohlbefinden und Lebensqualität.
Einordnung Ihres Gewichts - Definition und Klassifikation des Gewichts im Verhältnis zur Größe.
Für Kinder und Jugendliche gelten spezielle Perzentilkurven, hier kann der BMI nicht einfach angewendet werden.
BMI und Interpretation: BMI: body mass index. Formel: Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2
Untergewicht: <18,5
Normalgewicht: 18,5 – 24.9
Übergewicht = Präadipositas: 25 – 29.9
Adipositas Grad I: 30 – 34.9
Adipositas Grad II: 35 – 39.9
Adipositas Grad III: > 40 = per magna
Individuelle Ernährungstherapie:
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ganzheitliche Therapie - haben Sie Begleiterkrankungen die innerhalb der Beratung zu berücksichtigen sind?
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bei Bedarf: Persönliche Verdauungsbeschwerden lindern
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Normalisierung des Körpergewichts / Wohlfühlgewicht erreichen
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Mikronährstoffmangel und Mineralstoffmangel vermeiden & evtl. durch Nährstoffpräparate entgegenwirken
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Proteinmangel verhindern
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Ballaststoffe angepasst zuführen
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Ausreichend Flüssigkeit: Gesamtflüssigkeit pro Tag: 30 - 35 ml je kg Körpergewicht und Tag. Achtung dabei handelt es sich nicht um die reine Trinkflüssigkeit. Die Flüssigkeit durch Lebensmittel (ca. 500 - 800 ml) muss hiervon noch abgezogen werden, sodass eine Menge von > 2 l Trinkflüssigkeit entsteht.
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wertvolle antikanzerogene (krebsschützende) sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zuführen
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Eine für Sie angepasste Lebensmittelauswahl mit koch- und küchentechnischen Hinweisen (für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Abendessen)
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Sie essen Ihre warme Mahlzeit gerne abends? Gerne gehe ich individuell auf Ihre Situation ein und wir erstellen einen Plan wie Sie Ihre vollwertige Ernährung praktisch in Ihren Alltag umsetzen können.
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Fettauswahl insgesamt, wie sollte diese gestaltet sein?
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welche Öle sind gut für mich? Auf was muss ich in Bezug zur entzündungshemmenden Kost achten?
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Wieviel Streichfett (Butter/Margarine/Pflanzenfett) darf ich verwenden und welche Produkte sind empfehlenswert?
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ausreichend Omgea-3 - Fettsäuren und essentielle Fettsäuren zuführen
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Wie kann ich mit natürlichen Lebensmitteln meinen Stoffwechsel ankurbeln und unterstützen?
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sinnvolle Mahlzeitenhäufigkeit für Ihren individuellen Fall abstimmen - Mahlzeiteneinteilung
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Auf was muss ich bei der Auswahl tierischer Lebensmittel achten?
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wieviel tierische Lebensmittel (z.B. Fleischwaren, Milch u. Milchprodukte, Käse, Fischwaren, Eier) sind empfehlenswert?
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angestrebte Gewichtsstabilisierung / - normalisierung & den geschätzten Zeitraum hierfür definieren
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was gilt es bei Getränken und alkoholischen Getränken zu beachten?
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Wie wirkt sich Bewegung auf Ihren Körper und damit auch auf Ihre Ernährung aus?
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Blutzuckerschwankungen vermeiden
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Süßen von Lebensmitteln - Süßstoffe, Glucose, Fruktose, Zucker und Zuckeraustauschstoffe, was kann ich verwenden und in welcher Menge? Wie hoch ist die jeweilige Süßkraft der unterschiedlichen Produkte?
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was gilt es beim Backen und Kochen zu beachten?
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was sind günstige Zwischenmahlzeiten / Hauptmahlzeiten
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Essen außer Haus - was gilt es zu beachten?
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Urlaub, Schiffsreise oder Klinikaufenthalt, was gilt es zu beachten?
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Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen, Inappetenz, Schmerzen in Bezug zum Essen, was kann ich dagegen tun?
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Tagespläne als Beispiel für die praktische Umsetzung im Alltag
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Genusstraining
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Optimierung Ihrer Essenssituation
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langfristiges Halten eines gemeinsam definierten Gewichts
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mit natürlichen Lebensmitteln Magen und Darm stärken
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Zusätzliche Therapieoptionen
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Diätetische Produkte zur Unterstützung der Ernährungstherapie
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Nahrungsergänzungsmittel - unter Umständen kann eine Ergänzung sinnvoll sein
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und weitere Themen
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