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Ernährung bei heriditärer Fruktoseintoleranz
"Essen hält Leib & Seele zusammen"
Zertifizierte auf dich abgestimmte Ernährungsberatung 
         
              

Ernährungsberatung in Schorndorf Sarah Mörstedt
Eine Heriditäre Fruktoseintoleranz ist eine sehr seltene Erkrankung.
(Intoleranz = Unverträglichkeit, auch Heriditäre Fruktosemalabsorption)
entstehen Verdauungsprobleme wie Bauchschmerzen (abdominelle Beschwerden), Blähungen, Durchfall oder Übelkeit. Hierbei wird Fruktose (Fruchtzucker) nicht vertragen.
Fruktose ist ein Einfachzucker (Monosaccharid) & kommt vor allem in Früchten, Obstsäften aber auch vielen weiteren industriell hergestellten Produkten vor (Zutatenliste prüfen).

 

Es handelt sich um einen angeborenen Gendefekt. Patienten/innen müssen lebenslang auf fruktosehaltige Nahrungsmittel verzichten. Sobald der Betroffene eine fruktosefreie Ernährung einhält und auch auf andere Süßungsmittel verzichtet, die zu Fruktose umwandelt werden können oder diese enthalten, bilden sich die Symptome rasch zurück. Säuglinge mit hereditärer Fructoseintoleranz haben in der Regel keine Probleme, solange sie noch gestillt werden (Muttermilch enthält keine Fructose). Sobald jedoch nicht mehr ausschließlich gestillt wird und Beikost eingeführt wird, gilt es die Verträglichkeit von Lebensmitteln zu beobachten.

 

Tip für das 1. Lebensjahr:

Im ersten Lebensjahr sollte das Kind kein Obst oder Gemüse verzehren. Um einen Vitaminmangel zu vermeiden, erhält das Kind Nahrungsergänzungsmittel. Fertige Breie sollten geprüft werden (Zutatenliste), da diese Fruktose enthalten können. Besser ist es, Breie selbst zuzubereiten

Auch Tabletten enthalten oft Sorbit. Bei hereditärer Fructoseintoleranz sollten Betroffene deshalb bei Medikamenten und auch bei Nahrungsergänzungsmitteln den Beipackzettel genau studieren und prüfen, woraus sich die Tabletten zusammensetzen. Hierbei ist zu beachten, dass verschriebene Medikamente nicht eigenmächtig, sondern nur in Rücksprache mit dem Arzt abgesetzt werden sollten. Ihr Arzt kann bei der Suche nach Alternativen helfen.

Kann die Erkrankung unentdeckt bleiben?

Wenn bei Säuglingen die Beikosteinführung kaum Fruktose enthält (gegen die Empfehlungen), kann die Erkrankung unentdeckt bleiben. Schon kleine Diätfehler führen zu Unwohlsein. So entwickeln diese Kinder eine Aversion (Abneigung) gegen Obst und sämtliche Süßigkeiten, meiden diese fruktosereichen Lebensmittel und zeigen dann typischerweise auch keine Symptome. Schäden an Leber und Niere entstehen nur, wenn zu viel Fructose verzehrt wird.

Diagnosestellung: Goldstandard: H2 Atemtest.

Bitte lassen Sie gleich zusätzlich einen Test auf Sorbitunverträglichkeit durchführen.

Weshalb ist eine Ernährungstherapie wichtig?

Die Ernährungstherapie unterstützt Sie dabei, Ihre Beschwerden zu lindern und aufzulösen.

Ziel ist es alle für Sie wichtigen Fettsäuren, Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe) Energie und Eiweiß in dem Maß zuzuführen, damit ihr Körper optimal versorgt wird. Hierfür werden gezielt entzündungsförderliche Lebensmittel gemieden sowie reichlich entzündungshemmende Lebensmittel verzehrt. Bei Übergewicht / Adipositas ist eine Gewichtsreduktion empfehlenswert. Durch eine entzündungshemmende Kost kann so der Gesundheitszustand verbessert werden.

Einordnung Ihres Gewichts - Definition und Klassifikation des Gewichts im Verhältnis zur Größe.

Für Kinder und Jugendliche gelten spezielle Perzentilkurven, hier kann der BMI nicht einfach angewendet werden.

BMI und Interpretation: BMI: body mass index. Formel: Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2

Untergewicht: <18,5

Normalgewicht: 18,5 – 24.9

Übergewicht = Präadipositas: 25 – 29.9

Adipositas Grad I: 30 – 34.9

Adipositas Grad II: 35 – 39.9

Adipositas Grad III: > 40 = per magna

Ernährungstherapie

  • Lebenslange Diättherapie mit max. 0,5-2 g Fruktose pro Tag sind tolerabel (= strikte Fruktosefreie Kost)

  • Welche Lebensmittel sind fruktosefrei?

  • Muss Fruktose aus Getreideprodukten auch gemieden werden?

  • Auf welche Lebensmittel muss ich "verzichten" welche kann ich bedenkenlos essen?

  • Antientzündliche Ernährung als Basis, individuell auf Sie abgestimmt

  • ganzheitliche Therapie - haben Sie Begleiterkrankungen die innerhalb der Beratung zu berücksichtigen sind?

  • Fettauswahl insgesamt, wie sollte diese gestaltet sein

  • wieviel tierische Lebensmittel (z.B. Fleischwaren, Milch u. Milchprodukte, Käse, Fischwaren, Eier) sind empfehlenswert?

  • Auf was muss ich bei der Auswahl tierischer Lebensmittel achten?

  • Wie kann ich durch die Ernährung Entzündungsprozessen entgegenwirken?

  • Körpergewicht: Bei Übergewicht / Adipositas ist eine Gewichtsreduktion empfehlenswert.

  • Bei Insulinresistenz & Fettstoffwechselstörungen, diese ebenfalls ernährungstherapeutisch behandeln

  • Mikronährstoffmangel und Mineralstoffmangel vermeiden & evtl. durch Nährstoffpräparate entgegenwirken

  • Proteinmangel verhindern

  • Welche Nährstoffe benötige ich in welchem Verhältnis?

  • ausreichend Ballaststoffe zuführen (> 30 g / Tag) über natürliche Lebensmittel, evtl. Ballaststoffsubstitution

  • ausreichend Flüssigkeit: Gesamtflüssigkeit pro Tag: 30 - 35 ml je kg Körpergewicht und Tag. Achtung dabei handelt es sich nicht um die reine Trinkflüssigkeit. Die Flüssigkeit durch Lebensmittel (ca. 500 - 800 ml) muss hiervon noch abgezogen werden, sodass eine Menge von ca. 1,3 - 2 l Trinkflüssigkeit entsteht.

  • wertvolle antikanzerogene (krebsschützende) sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zuführen

  • Eine für Sie angepasste Lebensmittelauswahl mit koch- und küchentechnischen Hinweisen (für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Abendessen)

  • Sie essen Ihre warme Mahlzeit gerne abends? Gerne gehe ich individuell auf Ihre Situation ein und wir erstellen einen Plan wie Sie Ihre vollwertige Ernährung praktisch in Ihren Alltag umsetzen können.

  • welche Öle sind gut für mich? Auf was muss ich in Bezug zur entzündungshemmenden Kost achten?

  • Wieviel Streichfett (Butter/Margarine/Pflanzenfett) darf ich verwenden und welche Produkte sind empfehlenswert?

  • ausreichend Omgea-3 - Fettsäuren und essentielle Fettsäuren zuführen

  • Wie kann ich mit natürlichen Lebensmitteln meinen Stoffwechsel ankurbeln und unterstützen?

  • sinnvolle Mahlzeitenhäufigkeit für Ihren individuellen Fall abstimmen - Mahlzeiteneinteilung

  • angestrebte Gewichtsstabilisierung / - normalisierung & den geschätzten Zeitraum hierfür definieren

  • was gilt es bei Getränken und alkoholischen Getränken zu beachten?

  • Wie wirkt sich Bewegung auf Ihren Körper und damit auch auf Ihre Ernährung aus?

  • Blutzuckerschwankungen vermeiden

  • Süßen von Lebensmitteln - Süßstoffe, Glucose, Fruktose, Zucker und Zuckeraustauschstoffe, was kann ich verwenden und in welcher Menge? Wie hoch ist die jeweilige Süßkraft der unterschiedlichen Produkte?

  • was gilt es beim Backen und Kochen zu beachten?

  • was sind günstige Zwischenmahlzeiten / Hauptmahlzeiten

  • Essen außer Haus - was gilt es zu beachten?

  • Urlaub, Schiffsreise oder Klinikaufenthalt, was gilt es zu beachten?

  • Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen, Inappetenz, Schmerzen in Bezug zum Essen, was kann ich dagegen tun?

  • Tagespläne als Beispiel für die praktische Umsetzung im Alltag

  • Genusstraining

  • Optimierung Ihrer Essenssituation

  • langfristiges Halten eines gemeinsam definierten Gewichts

  • mit natürlichen Lebensmitteln Magen und Darm stärken

  • Zusätzliche Therapieoptionen

  • Diätetische Produkte zur Unterstützung der Ernährungstherapie

  • Nahrungsergänzungsmittel - unter Umständen kann eine Ergänzung sinnvoll sein

  • und weitere Themen

 

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Hilfestellung:

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„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, & eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“

Hippokrates (460 - 370 v. Chr.)

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