Zur Adipositaschirurgie & metabolischen Chirurgie (auch bariatrische Chirurgie genannt) zählen unterschiedliche Op-Verfahren, häufig sind die sogenannte Sleeve-Operation (Schlauchmagenoperation) bei der ca. 2/3 des Magens operativ entfernt werden, sowie der Magen-Bypass. Wenn Sie einen Antrag bei Ihrer Krankenkasse einreichen möchten, dann benötigen Sie für die Antragsstellung unter anderem einen Nachweis über durchgeführte Ernährungsberatung.
Häufige Operationsmethoden:
Schlauchmagen (Sleeve)
Proximaler Roux - Y - Magenbypass
Biliopankreatische Diversion
Biliopankreatische Diversion mit Duodenal Switch
Omega - Loop - Magenbypass
Hierbei kann ich Sie unterstützen:
1. Ernährungsberatung
Bitte hierfür ein Rezept für Ernährungstherapie nach § 43 SGBV ausstellen lassen.
Weitere Infos zum Ausfüllen des Rezeptes für Ihren Arzt erhalten.
Ernährungstherapeutische Vorbereitung im Hinblick auf Ihre geplante Operation (Wie Sie Gewicht verlieren vor der Op, Essverhalten vor Ihrer OP, Ernährung nach Op (1. Tag bis 5 Wochen nach Op, Dauerernährung, geeignete Supplemente & weitere Informationen)
Ernährungstherapeutische Nachsorge nach durchgeführter Operation
2. Nachweis für Ihre Krankenkasse
Bescheinigung für die durchgeführte ernährungstherapeutische Beratung zur Beantragung einer Kostenübernahme für eine Operation
Folgende Kliniken bieten bariatrische Eingriffe an:
Hier können Sie sich über die chirurgischen Eingriffe informieren und weitere Unterlagen die Sie benötigen erhalten: Die Liste erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.
- Klinikum Esslingen
- Karl-Olga Krankenhaus
- Marienhospital Stuttgart
- Sana Klinik Bethesda Stuttgart
- Krankenhaus Bad Cannstatt
Die Voraussetzungen für eine bariatrische Operation
Es werden 2 Klassifikationen der Bariatrischen Chirugie unterschieden:
Adipositaschirurgie zielt auf eine nachhaltige Gewichtsreduktion ab um Folgeerkrankungen zu vermeiden & die Lebensqualität zu verbessern. Auch bei Vorliegen eines Typ 2 Diabetes mellitus, steht die Gewichtsreduktion im Mittelpunkt.
Metabolische Chirurgie zielt primär auf die Verbesserung der Blutzuckerwerte bei einem Typ 2 Diabetes mellitus ab.
Indikationen für einen adipositaschirurgischen Eingriff
1. Body-Mass-Index (BMI) > 40 kg/m² ohne Begleiterkrankungen, nach Erschöpfung der konservativen Therapie
2. BMI > 35 kg/m² mit einer oder mehreren Adipositas-assoziierten Begleiterkrankungen wie z.B. Diabetes mellitus, Schlafapnoe, arterielle Hypertonie, Gelenksprobleme, belastete Psyche, Fettstoffwechelerkrankungen etc., nach Erschöpfung der konservativen Therapie
3. im Sinne einer Primärindikation ohne vorherigen Therapieversuch bei
bei Patienten mit einem BMI > 50 kg/m²
bei Patienten, bei denen ein konservativer Therapieversuch durch das multidisziplinäre Team als nicht erfolgsversprechend bzw. aussichtslos eingestuft wurde.
bei Patienten mit besonderer Schwere von Begleit- und Folgeerkrankungen, die keinenAufschub eines operativen Eingriffs erlauben.
Indikationen für einen metabolischen Eingriff
Bei einem BMI < 40 kg/m² soll ein Diabetologe zum multidisziplinären Behandlungsteam hinzugezogen und der Eingriff nur an einem Zentrum mit besonderer Expertise vorgenommen werden (zertifizierte Adipositaszentren).
Bei Patienten mit einem koexistierenden Diabetes mellitus Typ 2:
1. soll ab einem BMI > 40 kg/m² eine metabolische Operation als mögliche Therapieoption empfohlen werden.
2. soll bei einem BMI > 35 kg/m² und < 40 kg/m² eine metabolische Operation als mögliche Therapieoption empfohlen werden, wenn die diabetesspezifischen individuellen Zielwerte gemäß der Nationalen Versorgungsleitlinie nicht erreicht werden.
3. soll bei einem BMI > 30 & < 35 kg/m² eine metabolische Operation in Erwägung gezogen werden, wenn die diabetesspezifischen individuellen Zielwerte gemäß der Nationalen Versorgungsleitlinie nicht erreicht werden.
4. bei einem BMI < 30 kg/m² nur im Rahmen wissenschaftlicher Studien
Kontraindikationen
nicht ausgeschöpfte konservative Methoden bei entsprechendem BMI, mind. 6 Monate (Ernährungsberatung, Bewegungstraining, Verhaltenstherapie)
Psychose, Depression (reaktive Depressionen aufgrund des Gewichtes ausgenommen).
Suchtsymptomatik (wegen der evtl. Gefahr der Suchtverlagerung; keine Alkohol-, Tabletten- und Drogenabhängigkeit).
keine vorliegende oder unmittelbar geplante Schwangerschaft, ein Kinderwunsch stellt keine Kontraindikation dar
auch ein höheres Alter > 65, stellt keine Kontraindikation dar.
Auch das Vorliegen einer chron. entzündlichen Darmerkrankung stellt keine Kontraindikation dar.
Quelle: S - 3 Leitlinie Chirurgische Adipositas, Stand Februar 2018
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Herzliche Grüße
Sarah Mörstedt
Gesundheitspädagogin B.A. - Health Care Education -
Diätassistentin mit Vdd Fortbildungszertifikat
Kursleiterin DGE- Gewichtsreduktions - Programm Ich nehme ab.
Praxis für Ganzheitliche Ernährungsberatung & Ernährungstherapie in Schorndorf
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