Salbei
Auch: Edelsalbei, Königssalbei, Gartensalbei
Beschreibung:
Blätter (verwendeter Teil): Langgestielte, 3-10cm lange und bis 3cm breite, ovale, länglicheiförmige behaarte Blätter. Mit deutlich fein gekerbtem Blattrand und tief eingesenkter netziger Nervatur, die auf der Blattunterseite stark hervortritt.
Pflanze:
Die Pflanze ist ein immergrüner, leicht verholzener Halbstrauch, die bis 60cm hoch werden kann. Im Sommer blühen die violettblauen Lippenblüten in dichten Scheinähren.
Erntezeit:
Die jungen Blätter können von Mai bis Oktober frisch geerntet werden.
Angebotsformen:
frisch (Kräutertöpfchen), getrocknet (geschnitten, oder gemahlen), ätherisches Salbeiöl
Inhaltsstoffe:
ätherische Öle, Bitterstoffe, Harze, Flavonoide
Geschmack und Geruch
Geschmack: Trockene Salbeiblätter riechen strenger als frische. Sie schmecken bitter und wirken leicht zusammenziehend
Geruch: Riechen stark würzig-aromatisch
Koch- und Küchentechnische Verwendung mit typischen Gerichten:
Vom frischen Kraut werden nur die Blätter und eventuell die Zweigenden verwendet
Suppen: Hamburger Aalsuppe, Knoblauchsuppe, Hülsenfrüchte
Fleisch: Schwein (Schweinebraten, Schweinegulasch, Schmorbraten, Schweinefleisch kurzgebraten „Saltimbocca“)
Rind (Rinderrouladen, Rinderbraten), Kalb (gebraten, gegrillt, geschmort, kurz gebraten, Wild (Wildragout, Rehbraten), Hühnchen (Hühnerfrikassee, Hühnerbrust gebraten), Gänseragout
Fisch: Fisch gebraten, gegrillt, (fettreiche Fische wie Aal, Hering, Thunfisch
Beilage: Bratkartoffel, Reis, Polenta
Salate: Fisch-, Geflügel-, Kartoffel-, Bohnensalat
Gemüse: Fruchtgemüse, Zwiebeln
Sonstiges: Als Salbeiblätter zu Pasta, Gnocchi, Salbei im Ausbackteig, frittiert als Vorspeise, zum Aperitif
Verwendung innerhalb der Diätetik
Salbei wird oft bei Entzündungen im Mund- und Rachenraum, bei Gingvitis und Stumatitis als Gurgelwasser angewendet. In Form von Tee wird er bei Verdauungsstörungen, Blähungen, Entzündungen der Darmschleimhaut und Durchfällen eingesetzt.