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Ernährung bei einem Magengeschwür
"Essen hält Leib & Seele zusammen"
Zertifizierte auf dich abgestimmte Ernährungsberatung 
         
              

Ernährungsberatung in Schorndorf Sarah Mörstedt
Ein Magengeschwür (ulcus ventriculi) ist gekennzeichnet durch einen Substanzverlust der Magenschleimhaut. Ein Ulcus (Geschwür, Mehrzahl Ulzera) entsteht nicht ohne Magensäure (enthält Salzsäure). Der Magen ist ein dehnbarer Muskelschlauch mit einem durchschnittlichen Fassungsvermögen von ca. 2,5 Liter bei Erwachsenen. Ulcus Pepticum =„das durch Verdauung entstandene Geschwür“ entwickelt sich dort, wo proteolytischer (= "den Abbau von Eiweiß betreffend") Magensaft einwirkt.

Weshalb ist eine Ernährungstherapie wichtig?

Beruhigung und Heilung des Geschwürs, Regeneration mit schneller Heilung fördern.

Entsprechende Lebensmittelauswahl, leicht bekömmliche Kost, individuell nach Ihren Bedürfnissen ausgewählt.

Verbesserung Ihrer Symptomatik - Blähungen, Völlegefühl, Durchfall oder Verstopfung, Schmerzen in Bezug zum Essen oder nach den Mahlzeiten. Bei Übergewicht ist eine Gewichtsreduzierung empfehlenswert.

Ziel ist es alle für Sie wichtigen Fettsäuren, Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe) Energie und Eiweiß in dem Maß zuzuführen, damit ihr Körper optimal versorgt wird. Hierfür werden gezielt entzündungsförderliche Lebensmittel gemieden sowie reichlich entzündungshemmende Lebensmittel verzehrt.

Sie erfahren wie Sie der Entzündung aktiv entgegenwirken können durch Lebensmittel die von Natur aus antimykotische (gegen Pilze), antibakterielle (gegen Bakterien), antivirale (gegen Viren) und antioxidative sowie immunstärkende Eigenschaften haben - also quasi natürliche Antibiotika darstellen.

Ursachen:

  • Missverhältnis zwischen

  • aggressiven (Säure) & protektiven (Magenschleim) Faktoren

  • verminderte Abwehrkraft gegen die Selbstverdauung

  • genetische Prädisposition

 

Noxen (Stoff oder Umstand, der eine schädigende Wirkung auf den Organismus ausübt):

  • Pharmaka (Antibiotika, Schmerzmittel, Cortison & weitere

  • Helicobacter pylori

  • Nikotinmissbrauch

  • Stressulcus (Unfall, Blutungen, Schock, schwere Verbrennungen & weitere

  • Nebenschilddrüsenüberfunktion (selten)

  • Zollinger-Ellison-Syndrom (Gastrin-produzierender Tumor des Magens)

  • Seelisch-psychische Belastungen

  • Reflux von Gallenflüssigkeit

  • Stase im Magen (Magen-Motilität sinkt, lange Verweildauer der Speisen)

  • Alkoholabusus (Alkoholmissbrauch)

  • extrem ballaststoffarme Kost

  • extrem scharf gewürzte Speisen

Symptome:

  • Schmerzen im mittleren Oberbauch treten in zeitlicher Abhängigkeit zur Nahrungsaufnahme auf, Müdigkeit, Abgeschlagenheit

  • Ulcus ventriculi (Magengeschwür): Nachschmerz (nach Nahrungsaufnahme)

  • Ulcus duodeni: Nüchternschmerz (Schmerzen außerhalb der Mahlzeiten)

Diagnose:

Gastroskopie (Magenspiegelung), Zellproben entnehmen

Konservative Therapie:

  • Antazida (neutralisieren den vorhandenen Säureüberschuss im Magen (Magaldrat)

  • Protonenpumpenhemmer (PPI) (Magenschutz Bsp. Pantoprazol®)

  • operative Behandlungen bei unstillbarer Magenblutung, Perforation, Penetration, Stenose, rezidivierenden Ulcera

  • Diätetische Therapie

Komplikationen die entstehen können bei einem Geschwür:

  1. Ulcusblutung, Häufigkeit: 15-30%, Symptome: Hämatemesis (Bluterbrechen), Teerstuhl (Blut wird durch NaCl schwarz, Blutung im Magen) Kreislaufkollaps

  2. Perforation-Mageninhalt tritt in die freie Bauchhöhle: Symptome: schlagartig auftretende massive Schmerzen, Bretthart gespannte berührungsempfindliche Bauchdecke, Gefahr der Peritonitis

  3. Penetration- Einwachsen in benachbartes Gewebe, Durchbruch eine Ulcus in benachbarte Organe (Pankreas, Leber, Milz, Colon)

  4. Rezidivierende Ulcera (immer wiederkehrende Ulcus) Narbige Veränderungen, Passagestörungen

Einordnung Ihres Gewichts - Definition und Klassifikation des Gewichts im Verhältnis zur Größe.

Für Kinder und Jugendliche gelten spezielle Perzentilkurven, hier kann der BMI nicht einfach angewendet werden.

BMI und Interpretation: BMI: body mass index

Formel: Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2

Untergewicht: <18,5

Normalgewicht: 18,5 – 24.9

Übergewicht = Präadipositas: 25 – 29.9

Adipositas Grad I: 30 – 34.9

Adipositas Grad II: 35 – 39.9

Adipositas Grad III: > 40 = per magna

Blutbild:

Es empfiehlt sich seinen Omega 3- Index regelmäßig überprüfen zu lassen.

Dieser gibt Auskunft über die Versorgung mit wertvollen Omega 3 Fettsäuren (alpha-Linolensäure, Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure), die maßgeblich Entzündungsprozessen im Körper entgegenwirken können.

Ernährungstherapie

  • Herabsetzen Ihrer individuellen Beschwerden durch eine diätetisch sinnvoll angepasste Kost

  • Stuhlregulierende Maßnahmen, Ballaststoffangepasste Kost, angepasste Trinkflüssigkeitsmenge

  • Ein Zuviel an Luft aus Ihrem Bauchraum loswerden

  • evtl. Säureproduktion des Magens reduzieren, mit natürlichen Lebensmitteln

  • evtl. Reflux vermeiden

  • Ursachenabklärung: wurden bereits alle Erkrankungen / Intoleranzen / Nahrungsmittelunverträglichkeiten die evtl. bestehen könnten bereits abgeklärt? Wurden bereits alle Untersuchungen durchgeführt, die andere Erkrankungen ausschließen könnten die eine ähnliche Symptomatik aufweisen?

  • ganzheitliche Therapie - haben Sie Begleiterkrankungen die innerhalb der Beratung zu berücksichtigen sind?

  • entzündungshemmende Kost zur Vorbeugung von Krankheiten

  • Energiegerechte vollwertige Ernährung, Bedarf bei Normalgewicht errechnen

  • Körpergewicht: Bei Übergewicht ist je nach Ausprägung eine Gewichtsreduktion empfehlenswert.

  • evtl. ist eine energiegangereicherte / und oder eiweißangereicherte Ernährung für Sie sinnvoll.

  • Mikronährstoffmangel und Mineralstoffmangel vermeiden & evtl. durch Nährstoffpräparate entgegenwirken

  • Proteinmangel verhindern

  • mit natürlichen Lebensmitteln Magen und Darm stärken

  • Welche Nährstoffe benötige ich in welchem Verhältnis?

  • ausreichend Ballaststoffe zuführen (> 30 g / Tag)

  • Ballaststofftherapie: je nach Symptomatik kann eine Therapie mit 50 - 60 g Ballaststoffen pro Tag Ihre Beschwerden lindern.

  • ausreichend Flüssigkeit: Gesamtflüssigkeit pro Tag: 30 - 35 ml je kg Körpergewicht und Tag. Achtung dabei handelt es sich nicht um die reine Trinkflüssigkeit. Die Flüssigkeit durch Lebensmittel (ca. 500 - 800 ml) muss hiervon noch abgezogen werden, sodass eine Menge von ca. 1,3 - 2 l Trinkflüssigkeit entsteht. Bei Ballaststofftherapie mind. 2 L Trinkflüssigkeit

  • wertvolle antikanzerogene (krebsschützende) sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zuführen

  • Eine für Sie angepasste Lebensmittelauswahl mit koch- und küchentechnischen Hinweisen (für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Abendessen)

  • Sie essen Ihre warme Mahlzeit gerne abends? Gerne gehe ich individuell auf Ihre Situation ein und wir erstellen einen Plan wie Sie Ihre vollwertige Ernährung praktisch in Ihren Alltag umsetzen können.

  • welche Öle sind gut für mich? Auf was muss ich in Bezug zur entzündungshemmenden Kost achten?

  • Wieviel Streichfett (Butter/Margarine/Pflanzenfett) darf ich verwenden und welche Produkte sind empfehlenswert?

  • Wie kann ich mit natürlichen Lebensmitteln meinen Stoffwechsel ankurbeln und unterstützen?

  • ausreichend Omgea-3 - Fettsäuren und essentielle Fettsäuren zuführen

  • sinnvolle Mahlzeitenhäufigkeit für Ihren individuellen Fall abstimmen - Mahlzeiteneinteilung

  • angestrebte Gewichtsstabilisierung / - normalisierung & den geschätzten Zeitraum hierfür definieren

  • was gilt es bei Getränken und alkoholischen Getränken zu beachten?

  • Wie wirkt sich Bewegung auf Ihren Körper und damit auch auf Ihre Ernährung aus?

  • Blutzuckerschwankungen vermeiden

  • Süßen von Lebensmitteln - Süßstoffe, Glucose, Fruktose, Zucker und Zuckeraustauschstoffe, was kann ich verwenden und in welcher Menge? Wie hoch ist die jeweilige Süßkraft der unterschiedlichen Produkte?

  • was gilt es beim Backen und Kochen zu beachten?

  • was sind günstige Zwischenmahlzeiten / Hauptmahlzeiten

  • Essen außer Haus - was gilt es zu beachten?

  • Urlaub, Schiffsreise oder Klinikaufenthalt, was gilt es zu beachten?

  • Komplikationen / Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen, Inappetenz, Schmerzen in Bezug zum Essen, was kann ich dagegen tun?

  • Tagespläne als Beispiel für die praktische Umsetzung im Alltag

  • Genusstraining

  • Optimierung Ihrer Essenssituation

  • langfristiges Halten eines gemeinsam definierten Gewichts

  • Zusätzliche Therapieoptionen

  • Nahrungsergänzungsmittel - unter Umständen kann eine Ergänzung sinnvoll sein

  • Diätetische Produkte zur Unterstützung der Ernährungstherapie

  • und weitere Themen

 

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Hilfestellung:

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„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, & eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“

Hippokrates (460 - 370 v. Chr.)

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