Ernährung bei Divertikulose & Divertikulitis
"Essen hält Leib & Seele zusammen"
Zertifizierte auf dich abgestimmte Ernährungsberatung
„Eure Nahrungsmittel sollen eure Heilmittel, & eure Heilmittel sollen eure Nahrungsmittel sein.“
Hippokrates (460 - 370 v. Chr.)
Divertikel sind kleine sackförmige Ausstülpungen der Darmwand (Colonwand), bevorzugt im Colon descendens (absteigender Teil des Dickdarms) und Sigmabereich lokalisiert. Aus Divertikeln können Entzündungen in den Divertikeln entstehen. Wenn sich Kot u. Bakterien in den Divertikeln festsetzen und sich entzünden, spricht man von einer Divertikulitis = Entzündung der Divertikelwand.
Ca. 80 % der Divertikel führen zu keinerlei Beschwerden.
Anatomische Grundlagen:
Dickdarm - Durchmesser ca. 7 cm, Länge ca. 1,5 m
Rectum - Länge ca. 15 cm
Ursachen:
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Ein hoher intraluminaler Druck durch eine Verstopfung führt zu einem starkem pressen während der Defäkation (Stuhlgang). Intraluminal bedeutet "innerhalb des Lumens" oder "innerhalb des Hohlraums" / Verstopfung = Obstipation
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Eine ballaststoffarme Ernährung (mit ca. 10-15g Ballaststoffen am Tag)
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eine Bindegewebsschwäche des Darms (erhöht sich mit zunehmendem Alter)
Symptome einer Entzündung: Fieber & Schmerzen im linken Unterbauch. Gefahren: Perforation, Peritonitis, lokale Abszessbildung.
Weshalb ist eine Ernährungstherapie wichtig?
Die Ernährungstherapie bei Divertikeln unterscheidet sich von der Therapie bei einer akuten Entzündung. Je nach Schweregrad der Entzündung ist eine entsprechende Ernährungstherapie einzuleiten. Nach Abklingen der Beschwerden beginnt der Kostaufbau zu einer vollwertigen für Sie verträgliche Kost.
Verbesserung Ihrer Symptomatik - Blähungen, Völlegefühl, abdominelle Schmerzen (Bauchschmerzen), Durchfall oder Verstopfung.
Die Ernährungstherapie unterstützt Sie dabei, Ihre Beschwerden insgesamt zu reduzieren und hierdurch Ihre Gesundheit positiv zu beeinflussen. Eine energieangepasste vollwertige Ernährung unter Aufsicht einer zertifizierten Ernährungsfachkraft kann so langfristig zu Ihrem Erfolg führen. Die Ernährung wird angepasst an Ihr aktuelles Gewicht & gemeinsam definierter Zielsetzung für die Gewichtszunahme / oder - abnahme.
Ziel ist es alle für Sie wichtigen Fettsäuren, Mikronährstoffe (Vitamine und Mineralstoffe) Energie und Eiweiß in dem Maß zuzuführen, damit ihr Körper optimal versorgt wird. Hierfür werden gezielt entzündungsförderliche Lebensmittel gemieden sowie reichlich entzündungshemmende Lebensmittel verzehrt.
Sie erfahren wie Sie der Entzündung aktiv entgegenwirken können durch Lebensmittel die von Natur aus antimykotische (gegen Pilze), antibakterielle (gegen Bakterien), antivirale (gegen Viren) und antioxidative sowie immunstärkende Eigenschaften haben - also quasi natürliche Antibiotika darstellen.
Einordnung Ihres Gewichts - Definition und Klassifikation des Gewichts im Verhältnis zur Größe.
Für Kinder und Jugendliche gelten spezielle Perzentilkurven, hier kann der BMI nicht einfach angewendet werden.
BMI und Interpretation: BMI: body mass index. Formel: Körpergewicht in kg : (Körpergröße in m)2
Untergewicht: <18,5
Normalgewicht: 18,5 – 24.9
Übergewicht = Präadipositas: 25 – 29.9
Adipositas Grad I: 30 – 34.9
Adipositas Grad II: 35 – 39.9
Adipositas Grad III: > 40 = per magna
Blutbild:
Es empfiehlt sich seinen Omega 3- Index regelmäßig überprüfen zu lassen.
Dieser gibt Auskunft über die Versorgung mit wertvollen Omega 3 Fettsäuren (alpha-Linolensäure, Eicosapentaensäure und Docosahexaensäure), die maßgeblich Entzündungsprozessen im Körper entgegenwirken können.
Ernährungstherapie
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Herabsetzen Ihrer individuellen Beschwerden durch eine diätetisch sinnvoll angepasste Kost
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ganzheitliche Therapie - haben Sie Begleiterkrankungen die innerhalb der Beratung zu berücksichtigen sind?
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Stuhlregulierende Maßnahmen, Ballaststoffangepasste Kost, angepasste Trinkflüssigkeitsmenge
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Ein Zuviel an Luft aus Ihrem Bauchraum loswerden
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Energiegerechte vollwertige Ernährung, Bedarf bei Normalgewicht errechnen
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Körpergewicht: Bei Übergewicht ist je nach Ausprägung eine Gewichtsreduktion empfehlenswert.
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Mikronährstoffmangel und Mineralstoffmangel vermeiden & evtl. durch Nährstoffpräparate entgegenwirken
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entzündungshemmende Kost zur Vorbeugung von Krankheiten
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Proteinmangel verhindern
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mit natürlichen Lebensmitteln Magen und Darm stärken
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Welche Nährstoffe benötige ich in welchem Verhältnis?
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ausreichend Ballaststoffe zuführen (> 30 g / Tag) über natürliche Lebensmittel
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zusätzlich eine Ballaststofftherapie mit 50 - 60 g Ballaststoffen pro Tag (nur im Stadium ohne Entzündung!)
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während einer Entzündung ist eine ballaststoffarme Diät angezeigt (max. 10-15 g Ballaststoffe pro Tag)
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ausreichend Flüssigkeit: Gesamtflüssigkeit pro Tag: 30 - 35 ml je kg Körpergewicht und Tag. Achtung dabei handelt es sich nicht um die reine Trinkflüssigkeit. Die Flüssigkeit durch Lebensmittel (ca. 500 - 800 ml) muss hiervon noch abgezogen werden, sodass eine Menge von ca. 1,3 - 2 l Trinkflüssigkeit entsteht. Bei Ballaststofftherapie mind. 2 L Trinkflüssigkeit
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wertvolle antikanzerogene (krebsschützende) sekundäre Pflanzeninhaltsstoffe zuführen
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Eine für Sie angepasste Lebensmittelauswahl mit koch- und küchentechnischen Hinweisen (für das Frühstück, Zwischenmahlzeiten, Mittagessen, Abendessen)
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Sie essen Ihre warme Mahlzeit gerne abends? Gerne gehe ich individuell auf Ihre Situation ein und wir erstellen einen Plan wie Sie Ihre vollwertige Ernährung praktisch in Ihren Alltag umsetzen können.
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welche Öle sind gut für mich? Auf was muss ich in Bezug zur entzündungshemmenden Kost achten?
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Wieviel Streichfett (Butter/Margarine/Pflanzenfett) darf ich verwenden und welche Produkte sind empfehlenswert?
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Wie kann ich mit natürlichen Lebensmitteln meinen Stoffwechsel ankurbeln und unterstützen?
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ausreichend Omgea-3 - Fettsäuren und essentielle Fettsäuren zuführen
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sinnvolle Mahlzeitenhäufigkeit für Ihren individuellen Fall abstimmen - Mahlzeiteneinteilung
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angestrebte Gewichtsstabilisierung / - normalisierung & den geschätzten Zeitraum hierfür definieren
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was gilt es bei Getränken und alkoholischen Getränken zu beachten?
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Wie wirkt sich Bewegung auf Ihren Körper und damit auch auf Ihre Ernährung aus?
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Blutzuckerschwankungen vermeiden
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Süßen von Lebensmitteln - Süßstoffe, Glucose, Fruktose, Zucker und Zuckeraustauschstoffe, was kann ich verwenden und in welcher Menge? Wie hoch ist die jeweilige Süßkraft der unterschiedlichen Produkte?
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was gilt es beim Backen und Kochen zu beachten?
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was sind günstige Zwischenmahlzeiten / Hauptmahlzeiten
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Essen außer Haus - was gilt es zu beachten?
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Urlaub, Schiffsreise oder Klinikaufenthalt, was gilt es zu beachten?
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Komplikationen / Begleiterscheinungen wie Übelkeit, Blähungen, Völlegefühl, Durchfall, Verstopfung, Erbrechen, Sodbrennen, Inappetenz, Schmerzen in Bezug zum Essen, was kann ich dagegen tun?
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Tagespläne als Beispiel für die praktische Umsetzung im Alltag
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Genusstraining
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Optimierung Ihrer Essenssituation
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langfristiges Halten eines gemeinsam definierten Gewichts
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Zusätzliche Therapieoptionen
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Nahrungsergänzungsmittel - unter Umständen kann eine Ergänzung sinnvoll sein
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Diätetische Produkte zur Unterstützung der Ernährungstherapie
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und weitere Themen
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